Christina Brinkmann studierte Deutsche Sprache und Literatur, Kunstgeschichte und Kunstwissenschaften in Halle, Paris, München und Wien. Ihre Masterarbeit verfasste sie über die Kunstgewerbeschule in Halle in der NS-Zeit. 2017–2022 war sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Beteiligung an Ausstellungsprojekten in Halle, Bitterfeld und Weimar. Im Rahmen von Lehraufträgen entstand u.a. der Podcast LEERE_STELLEN? Die BURG im Nationalsozialismus. Christina Brinkmann arbeitet ehrenamtlich für Radio Corax, Freies Radio in Halle (Saale). Seit 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und forscht in einem Projekt zur Geschichte der Institution im Nationalsozialismus, worüber sie bei Prof. Dr. Nike Bätzner promoviert. Gefördert wird das Forschungsvorhaben durch Mittel des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt.
Forschungsschwerpunkte
Kunst und Kunsthandwerk im Nationalsozialismus, Kunst in der DDR, Geschichte der Kunstgeschichte, Institutionengeschichte, Künstler*innensozialgeschichte
Vorträge
„Leidenschaftlichste Sehnsucht nach einer neuen Erfüllung“. Die Wandbilder im Provinzialmuseum für Vorgeschichte in Halle als expressionistische Kunstwerke in einem völkischen Museum, 1.-3.6.2023, Symposium Expressionism Revisited: Neue Forschungsansätze und Fragestellungen, Brücke-Museum Berlin
Wiederentdecktes Handwerk und moderne Reportage. Zur Arbeit der Emailkünstlerin Lili Schultz und der Fotografin Annemarie Giegold-Schilling in Halle, 30.11.2023, 12. Landesweiter Tag der Genderforschung Sachsen-Anhalt: Sichtbarkeit und Wirken von Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Gestalterinnen aus historischer und gegenwärtiger Perspektive, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Die BURG eine Insel? Zur Geschichte der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in der NS-Zeit, 22.4.2024, Burg Galerie im Volkspark Halle (Saale)
„Mit seinen Millionen zu Nutz und Frommen der Wissenschaft rastlos thätig“? Die Reisen, Sammlungen, Netzwerke und Motivationen Emil Riebecks im kolonialen Zusammenhang, 16.11.2024, Halle und der Kolonialismus, Tag der hallischen Stadtgeschichte, Stadtarchiv Halle (Saale)
Industrie und Handwerk in der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“: Bilder der Arbeit im Werk von Annemarie Giegold-Schilling und Walter Frentz, 21.-22.11.2024, Tagung Bagger, Halden, Silbersee. Fotografien und visuelle Inszenierungen von Industriekultur in Sachsen-Anhalt, Saline Museum Halle (Saale)
Veröffentlichungen
Mitherausgeberin des Sammelbandes Der Halle-Prozess. Hintergründe und Perspektiven im Spector Books Verlag, 2022, gemeinsam mit Nils Krüger und Jakob Schreiter
Gemeinsam mit Rahel Gebhardt, Janika Jähnisch, Clara Schilke, Maren Schleimer und Sofia Simeth: Ist eine Vase politisch?, in: Mitteldeutsches Magazin, Heft 2023, S. 34-36.
Gemeinsam mit Valentin Hacken: Zivilgesellschaftliche Prozessbeobachtung am Beispiel des Prozesses gegen den Attentäter vom 9. Oktober 2019, in: Lessons learnt? Die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau. Bewältigung und Aufarbeitung durch Zivilgesellschaft und Politik, Pädagogik und Beratung, hrsg. von Reiner Becker u.a., Wochenschau Verlag 2025, S. 319-328.
Mitherausgeberin des Sammelbandes Kunst und Antisemitismus vor 1933, Deutscher Kunstverlag (in Vorbereitung, erscheint voraussichtlich 2025), gemeinsam mit Nike Bätzner, darin gemeinsam mit Mira Anneli Naß: Einleitung
„Ich wünschte nicht, dass die Reichthümer Afrikas dazu dienen sollten, reiche Europäer noch mehr zu bereichern“. Koloniale Kondition und Agenda des Hallensers Emil Riebeck, in: Erinnerung in Komplexität. Weltgedächtnis und Solidarität, hrsg. von Natascha Ueckmann und Steffen Hendel, Olms Verlag (erscheint voraussichtlich 2025)
Kunsthandwerk abseits der Zeitläufte? Die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein und die Emaille-Künstlerin Lili Schultz in der NS-Zeit, in: Ausstellungskatalog Formen der Anpassung. Kunsthandwerk und Design in der NS-Zeit, GRASSI Museum für angewandte Kunst Leipzig (erscheint voraussichtlich 2025)
Industrie und Handwerk in der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“: Bilder der Arbeit im Werk von Annemarie Giegold-Schilling und Walter Frentz, in: Tagungsband Fotografien und visuelle Inszenierungen von Industriekultur in Sachsen-Anhalt (erscheint voraussichtlich 2025/2026)
„Mit seinen Millionen zu Nutz und Frommen der Wissenschaft rastlos thätig“? Die Reisen, Sammlungen, Netzwerke und Motivationen Emil Riebecks im kolonialen Zusammenhang, in: Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte, Mitteldeutscher Verlag (erscheint voraussichtlich 2026)
School of Arts and Crafts "Burg Giebichenstein" in Halle, in: Handbook Ideologies in National Socialism Vol. 2 Ideology and Institutions, hrsg. von Julien Reitzenstein und Darren M. O'Byrne, De Gruyter Brill (erscheint voraussichtlich 2025 online und 2026 als Print)