Prof. Michaela Schweiger nimmt an "Frauen Video Arbeiten" des ZKM Karlsruhe teil.

Eine Virtuelle Ausstellung vom 17.04.2015 - 26.04.2015

Filmstill_ Trabanten

Als virtuelle Ausstellung steht das zum Thema der Frauenperspektiven »Über Arbeit – Über Leben« kuratierte Videoprogramm aus der ZKM-Videosammlung plus Leihgaben über den gesamten Festivalzeitraum online zur Verfügung und präsentiert künstlerische Videos von Frauen zum Thema Arbeit und Produktion.

Videokunst wurde von Anfang an von Künstlerinnen mitgeprägt, um in diesem neuen Medium ein neues Frauenbild und feministische Positionen abseits der tradierten, männerdominierten Kunstgattungen zu artikulieren. Daher werden im Rahmen der virtuellen Ausstellung »Frauen Video Arbeiten« auch spezifische Arbeits- und Produktionsbedingungen von Künstlerinnen thematisiert.

Das Videoprogramm reicht von den 1960er Jahren bis zu aktuellen Werken. Reflektiert wird darin der Kontrast von häuslicher und künstlerischer Produktion, ebenso wie die Rolle der Frau in einer von männlichen Stereotypen geprägten Berufs- und Medienwelt. Thema ist oft auch die eigene Arbeit als Künstlerin. Aber auch die Frauenarbeit im globalen Spannungsverhältnis von Produktion und Reproduktion spielt eine Rolle.

Die große Retrospektive «Civic Radar» der Medienkunstpionierin und feministischen Künstlerin Lynn Hershman Leeson im ZKM gab Anlass, ihren Film «!WAR Women Art Revolution» ebenfalls im Videoprogramm des Festivals zu zeigen. Es handelt sich um eine dokumentarische Aufarbeitung der Situation von Frauen im Kunstbetrieb, die sich insbesondere mit der (Nicht-)Bedeutung von Künstlerinnen in den Kulturinstitutionen sowie auf dem Kunstmarkt auseinandersetzt.

Als Künstlerinnen werden unter anderem vorgestellt:
Anna Oppermann (1940), Lynn Hershman Leeson (1941), Martha Rosler (1943), Ulrike Rosenbach (1943), Harun Farocki (1944), Dara Birnbaum (1946), Annegret Soltau (1946), Ursula Biemann (1955), Michaela Schweiger (1966), Antje Ehmann (1968), Daya Cahen (1969), Dorcas Müller (1973), Eli Cortinas (1976), Mika Rottenberg (1976), Evamaria Schaller (1980), Ma Qiusha (1982) und JR (1983).

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