Literatur Patenschaft
Semesterapparat
Die Literatur ist entsprechend der Struktur unseres Projektes in vier Gruppen gegliedert:
– Kinetik, Geometrie und Körper (3)
– Flexibilität, Elastik und Materialeigenschaften (4)
– Druck, Spannung und Inflatables (3)
– Sammlung, Magazin, Archiv und Ausstellen (4)
Bitte wählen Sie sich eine dieser Themengruppen aus.
Zu EINEM der vier Themenbereiche entwickeln Sie dann im Team von 3 bzw. 4 Studierenden (siehe Angabe in den Klammern) einen Impulsvortrag, in dem Sie die Literatur vorstellen.
Dafür teilen Sie sich bitte untereinander das Material entsprechend auf und planen dann gemeinsam einen Vortrag mit Beamer-Unterstützung für eine Dauer von max. 30 Minuten.
Der folgende Link führt Sie zu einem google-Formular, in dem Sie die Wahl Ihrer Themengruppe vornehmen.
Die hier angegebene Literatur steht im Semesterapparat in der Bibliothek für Sie bereit. Dort können Sie zu den üblichen Öffnungszeiten mit den Büchern arbeiten.
Kinetik, Geometrie und Körper
Formfächer, Design – Begriffe – Begreifen
Zürcher Hochschule der Künste, Museum für Gestaltung Zürich, Burg Giebichenstein Halle / avedition, 2010
Sign.: RH 0 For
• Handliches Bildlexikon für die wichtigsten Designbegriffe
• Das richtige Werkzeug für Studium, Lehre und Praxis
• Wer den Farbfächer kennt, wird den Formfächer lieben
Mit dem Formfächer wird die Wahrnehmung des Designs von Gegenständen geschärft und die Verwendung der exakten Bezeichnungen unterstützt. Anhand exemplarischer Objekte wird ein grundlegender Wortschatz erfasst, der der Kommunikation über das Gestalten in Praxis und Ausbildung mit einem variantenreichen Vokabular für die Beschreibung von Produktformen, Konstruktionen und Anmutungen zu einem präzisen Ausdruck verhilft. Die 100 dafür ausgewählten Produkte werden zudem kurz und knapp in ihrem Entstehungshintergrund vorgestellt, so dass der Formfächer zu einem informativen Werkzeug wird.
Über Form und Struktur – Geometrie in Gestaltungsprozessen
Cornelie Leopold / Springer, 2014
Sign.: RE 1 Ueb
Formen und Strukturen werden als grundlegende Gestaltungsrelationen, insbesondere in Architektur und Produktdesign, untersucht. Die Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen gehen der Frage nach, welche Rolle die Geometrie bei Formbildungsprozessen spielt. Traditionell kommt der Geometrie die Aufgabe zu, Formen erfassbar, darstellbar und umsetzbar zu machen, deren Erzeugungsregeln zu untersuchen. Die aktuellen Entwicklungen zeigen die Verwendung immer komplexerer, unregelmäßigerer und scheinbar „ungeometrischer“ Formen. Neben geometrischen und topologischen Betrachtungen werden systemtheoretische Überlegungen sowie Prozesse der Morphogenese den Gestaltungen zugrunde gelegt. Die Autoren thematisieren Bezüge zwischen Form, Struktur und Materialität und wenden sich damit gegen aktuelle Tendenzen einer Beliebigkeit der Gestaltung. Ingenieurwissenschaftliche und künstlerisch-ästhetische Gestaltungsansätze finden zusammen. Die Bedeutung mathematisch-strukturellen und geometrischen Denkens in diesen komplexen Zusammenhängen werden sowohl in historischem Kontext beleuchtet als auch in computerbasierten Arbeitsprozessen in realisierten Beispielen aus der Praxis aufgezeigt.
Verborgene Gestaltung: Dinge sehen und begreifen
Franco Clivio / Birkhäuser, 2009
Sign.: RH 4.1 Cli
Das Buch Verborgene Gestaltung erschließt, basierend auf den von Franco Clivio gesammelten Gegenständen, anschaulich und poetisch zugleich jene verborgenen Qualitäten, die den geübten Blick erfordern. Arbeit am Gewöhnlichen, am Alltagstauglichen, an scheinbar ungestalteten Objekten, das ist die Obsession Franco Clivios als Hochschullehrer ebenso wie als Design-Praktiker. Jedes Objekt in der Sammlung steht für die eigenständige, eigensinnige, zuweilen auch eigenartige Lösung einer Problemstellung, die oft einfach, immer aber fundamental ist; fundamental im Sinne einer Gestaltung, die weniger auf die gute Form, als vielmehr auf die perfekte Funktion setzt.
In der fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Fotografen Hans Hansen und dem Grafiker Pierre Mendell ist ein Werk entstanden, das mittels Fotografien, Zeichnungen und Texten, die verborgenen Qualitäten in Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs erschließt.
ReCut: über Designer als Sammler …
Collapsibles: ein Album platzsparender Objekte; Design – Mechanismen – Funktionalität
Per Mollerup / Stiebner, 2001
Sign.: RH 4.1 Mol
Gadgets galore! Everything from cameras that collapse to keyboards that curl. Murphy beds, folding scooters, portable showers they’re all here. The first ever of its kind, Collapsible is a comprehensive survey of all that breaks down, balls up, pulls apart, and stacks together.
Why collapse? Internationally renowned Danish designer Per Mollerup answers with every imaginable example from the past and present. The inclusion of a Swiss army knife shouldn’t come as a surprise, but what about a retractable bulletproof vest, circa 1918? With over 530 illustrations, this book is a must-have for design aficionados and anyone who has an affinity for clever product design. Collapsible is both an ode to ingenuity and an album for inspiration!
Frei Otto – Denken in Modellen
Georg Vrachliotis, Joachim Kleinmanns / Spector Books, 2017
Sign.: Otto 2017
In den 1950er Jahren prägte Frei Otto mit seinen Zeltkonstruktionen die Gartenschauen der jungen Bonner Republik, er schuf gemeinsam mit Behnisch & Partner die Dachlandschaft für die Olympischen Spiele 1972 in München. Das innovative Potential in seinem Oeuvre beruht auf der großen Interdisziplinarität des Denkens zwischen Architektur, Technik, Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft. Er erkannte die Modellhaftigkeit der Natur und versuchte sie, Zeit seines Lebens
für die Architektur und den Ingenieurbau – und damit für die Zukunft – nutzbar zu machen. Das Frei-Otto Archiv zeichnet sich durch eine große Anzahl experimenteller Modelle aus.
Von der Fläche zur Form: Falttechniken im Papierdesign
Paul Jackson / Haupt, 2011
Sign.: IF 4.3 Jac
Viele Designer/innen nutzen Falttechniken beim Entwerfen von dreidimensio-nalen Formen aus Stoff, Karton, Kunststoff, Metall oder anderen Materialien. Falten finden sich in so verschiedenen Bereichen wie der Architektur, Keramik, Mode, Inneneinrichtung, Schmuckherstellung und auch im Produkt- oder Textildesign. Dieses einzigartige, praktische Handbuch vermittelt das Grundwissen zum Thema Papierfalten: von linearen Ziehharmonikafalten über verdrehte Falten bis hin zu geknitterten Oberflächen. Über 70 Techniken werden anhand von klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen vorgestellt, die mit Faltdiagrammen und vielen Fotos ergänzt werden.
Faltpolyeder: Papierfalten zwischen Kunst und Geometrie
Alexander Heinz / Haupt Verlag, 2019
Sign.: IF 4.3 Hei
Papierdesign trifft Geometrie: Papierhandwerk auf höchstem Niveau.
Anschaulich erklärt und mit zahlreichen Anleitungen zum Nachbauen.
Ein Polyeder – auf Deutsch «Vielflach» – ist ein räumliches Gebilde, das ausschließlich von geraden Flächen begrenzt wird, beispielsweise ein Würfel. Alexander Heinz zeigt in seinem Buch, wie alle regulären und halbregulären Polyeder aus Papier gefaltet werden können. Jedes Polyeder wird Schritt für Schritt von der Grundfläche über das Modul bis zum fertigen Modell vorgestellt.
Vom Faltobjekt zum Werbeträger: Schneide- und Falttechniken im Papierdesign
Paul Jackson / Haupt Verl., 2013
Sign.: IF 4.3 Jac
Aus zweidimensionalen Buchseiten dreidimensionale Objekte machen: «Von der Idee zum Pop up» gibt Einblick in die Grundlagen des Pop up-Designs. Pro Kapitel wird dabei jeweils eine Technik eingeführt, in all ihren Variationen erläutert und durch zahlreiche Fotos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen illustriert. Der Einstieg ins eigene Pop up-Falten wird durch Faltdiagramme und zahlreiche nützliche Tipps zu den Arbeitsmaterialien und den Werkzeugen erleichtert. Hinweise auf Variationen und Kombinationsmöglichkeiten illustrieren die Vielfalt des Pop up-Designs und laden zur kreativen Papierarbeit ein.
Im Intro blättern …
Inside Smartgeometry: Expanding the Architectural Possibilities of Computational Design
Büro Englich
Smartgeometry (SG) is a key influence on the architectural community who explore creative computational methods for the design of buildings. An informal international network of practitioners and researchers, the group meets annually to experiment with new technologies and collaborate to develop digital design techniques.
Flexibilität, Elastik und Materialeigenschaften
Findings on elasticity
Hester Aardse, Astrid van Baalen / Lars Müller Publ., 2010
Sign.: IN 11 Fin
Was passiert wenn einem Architekten, Historiker, Choreographen, Chemiker, Künstler, Mathematiker, Physiker, Ökonom, Anthropologe und Geologen ein einfaches Gummiband zugeschickt wird, mit der Bitte ein Statement zu Elastizität abzugeben?
Der Ökonom studiert die Elastizität von Angebot und Nachfrage der Arbeitskräfte, die in unmittelbarer Nähe einer Fabrik leben. Der Architekt kalkuliert die Elastizität der Stahlkonstruktion eines Gebäudes bei einem Erdbeben. Der Chemiker experimentiert mit Membranen, um die Elastizität eines Materials zu verbessern. Der Anthropologe untersucht in Fernost den Rückstrom von Heimkehrern nach einer Naturkatastrophe. Der Choreograph bewertet die Elastizität der Bewegung seiner Tänzer bei der Probe seiner neuen Choreographie.
Pars Foundation holt die Forscher aus ihren Fachnischen um ihre genialen, verrückten, wichtigen oder verwirrenden Ergebnisse interdisziplinär zu veröffentlichen und in einem Buch zu bündeln. Es gibt keine Vorgabe für die Form ihres Beitrags, egal ob ein Bild, ein Gedicht, ein Essay, eine Skizze auf einem Bierdeckel, eine Formel oder eine Skulptur, das Ergebnis muss plausibel und prägnant sein und muss sowohl die eigene Disziplin widerspiegeln als auch die eigene Passion für das Thema.
Gestalt & Deformation: elementare Tragwerke und Rechengrößen aus Natur, Technik und Design
Eberhardt B. Scharnowski / Schenk, 2005
Sign.: RG 1 Sch
Elementare Tragwerke und Rechengrössen aus Natur, Technik und Design. Wieso hält eine filigrane Brücke? Warum verbiegen gute Gabeln nicht? Was ist ein “elastisches System”? Eberhard Scharnowski erklärt Tragewerkskonstruktionen des Alltags, verständlich und doch physikalisch-technisch tiefschürfend.
Ultra Materials: innovative Materialien verändern die Welt
George M. Beylerian, Andrew Dent / Prestel, 2007
Sign.: RH 5.1 Bey
Flauschige Holzplatten und leuchtende Textilien – in der weltweit größten Materialbibliothek „Material ConneXion“ in New York und ihren Ablegern in Köln, Mailand und Bangkok findet man über 3.000 Muster zukunftsweisender High-Tech-Stoffe, die Inspirations- und Informationsquelle für Architekten, Designer und Künstler sind. Der Nachfolgeband von Material ConneXion stellt über 400 der innovativsten Materialien vor und zeigt anhand aktueller Beispiele von international renommierten Architekten ihre Verwendungsmöglichkeiten.
Materiology: Handbuch für Kreative: Materialien und Technologien
Quentin Hirsinger, Elodie Ternaux und Daniel Kula / Frame Publ., c2014
Sign.: DF 0 Kul
Materiology richtet sich an alle, die sich für Materialien interessieren und mit Materialien arbeiten: vom Architekten über den Produktdesigner und Stylisten bis hin zum Künstler: ein Handbuch für Studenten und Berufseinsteiger ebenso wie für erfahrene Profis, geschrieben in einem klar verständlichen Stil.
Materiology bietet in vier Kapiteln einen Überblick über die Arten, die Verarbeitung und den Einsatz von Materialien
Neue nachhaltige und multifunktionale Materialien für Design und Architektur
Sascha Peters / Birkhäuser, 2014
Sign.: DF 0 Pet
Nach dem großen Erfolg von Material Revolution hat der Autor einen zweiten Band verfasst, der die rasante Entwicklung der Materialforschung berücksichtigt und neue Werkstoffe vorstellt, die seit Erscheinen des ersten Bandes auf den Markt gekommen sind.
In den letzten beiden Jahren hat sich gerade die Bedeutung nachhaltiger und intelligenter Werkstoffe für Design und Architektur enorm vergrößert. Zahlreiche neue Angebote sind auf den Markt gekommen, die eine zweite Edition des Buchs Material Revolution mit ähnlicher Gliederung, aber gänzlich neuen Materialangeboten notwendig werden lassen. Ist doch das Interesse der Designer am Wissen um die Nachhaltigkeit der neuen Materialien nach wie vor ungebrochen. Ein eigenes Kapitel informiert deshalb über Kriterien und Faktoren für nachhaltiges Produktdesign sowie über innovative Projekte, in denen Designer und Architekten mit neuen Werkstoffen und Technologien gearbeitet haben.
Why materials matter: responsible design for a better world
Seetal Solanki / Prestel, [2018]
Sign.: RH 7 Sol
What does it mean to live in a material world, and how do materials of the past and present hold the keys to our future? This book tackles these questions by focusing on various issues that human beings face and by discussing potential materials-related solutions. Through the lens of intriguing projects by designers, artists, makers, and scientists, it presents a colorful panoply of ideas, technologies, and creative efforts that focus on the earth’s most basic elements, while also showing how these elements can be transformed into entirely new materials. It explores, for example, how ancient practices such as dyeing fabric and making glue may hold the secret to renewable and earth-friendly consumer products, as well as how recycling plastics can tackle food waste, and how a type of light metal being developed may one day make air travel less fuel-reliant. This book also investigates the potential of the digital experience, suggesting how this most ephemeral type of matter can be used to improve our world. Eye-catching and provocative, Why Materials Matter serves as both a stimulating catalog of possibilities and a timely manifesto on how to consume, manufacture, and design for a better future.
Material und Design: Untersuchung zu einem materialorientierten Gestaltungsansatz
Nico Reinhardt / transcript, 2018
Sign.: RH 5.0 Rei
Materialien sind »gestaltete« Produkte mit spezifischen Eigenschaften und Kontexten.
Sie lassen sich phänomenologisch und hermeneutisch interpretieren, um an weiterführende Gestaltungsinformationen zu gelangen. Nico Reinhardt stellt einen »materialorientierten Gestaltungsansatz« im Design vor, indem er das Entwurfsvorhaben ausgehend von Materialien betrachtet und hinterfragt. Das gegensätzliche Eigenschaftspaar »weich/fest« bildet hierbei die verbindende Diskussionsgrundlage. Hierauf aufbauend skizziert er zuerst einen designhistorischen wie -theoretischen Unterbau, um schließlich die Entwicklung eines neuartigen Verbundwerkstoffes aus einer textilarmierten Keramik aufzuzeigen.
Thinking, objects: contemporary approaches to product design
Tim Parsons / AVA Academia, 2009
Sign.: RH 4.1 Par
Thinking: Objects: Contemporary Approaches to Product Design discusses influences on modern product design such as globalization, technology, the media and the need for a sustainable future, and demonstrates how readers can incorporate these influences into their own work. The book also discusses how readers can learn to read the signals an object sends, interpret meaning and discover historical context.
Thinking: Objects provides an essential reference tool that will enable you to find your own style and succeed in the industry.
Industrial design techniques and materials
Raymond Guidot / Flammarion, 2006
Sign.: RH 5.0 Ind
This comprehensive work traces the history of design materials, from the origins of mass production during the Industrial Revolution to contemporary use of wood, metals, and synthetics as well as their potential applications for the future. This exhaustive reference covers late nineteenth-century design implications, contemporary design materials and their uses, and design trends—from the influences of information technology on design conception to ecological design considerations. Raymond Guidot (editor), an eminent design theorist, has organized exhibitions at the Centre Georges Pompidou’s Center for Industrial Creation and he has written and contributed to numerous books and exhibition catalogs on design.
Making it: manufacturing techniques for product design
Chris Lefteri / Laurence King, 2012
Sign.: RH 5.0 Mak
● Ein zeitgenössisches Fachbuch über industrielles Produktdesign
● Die überarbeitete Neuauflage bewertet jeden Prozess im
Hinblick auf Nachhaltigkeit und seine Auswirkungen auf die
Umwelt
● Erklärt über 120 Produkte, mit 6 neuen Praxis-Beispielen und
einem neuen Abschnitt zu Joint Venture
Ein Produkt kann auf vielfältige Weise hergestellt werden, aber die
meisten Konstrukteure beherrschen nur eine Handvoll Techniken.
Mit speziell in Auftrag gegebenen Diagrammen, Fallstudien und
Fotografien des Herstellungsprozesses beschreibt dieses Buch
Produktionsprozesse aus dem Bereich Produktdesign und seiner
Materialanwendung. Es spricht vor allem Produktdesigner und
Innenarchitekten, Möbelhersteller und Grafikdesigner an, die Zugang
zu einer Reihe von Produktionsmethoden benötigen sowie alle
Studierenden der Fachrichtung Design und verwandter Disziplinen.
Made of … neue Materialien für Architektur und Design
Christiane Sauer / Gestalten, 2010
Sign.: PH 2 Sau
Ohne Hightech-Baumaterialien wäre moderne Architektur undenkbar und unbaubar. Jetzt stellt Made of … ein breites Spektrum an innovativen Materialien und den neuesten Baustoffen, die gerade entwickelt werden, sowie ihre Anwendungsmöglichkeiten für die Architektur von heute vor.
Made of … führt Architekten an neue Ansätze für anspruchsvolle Gebäudekonzepte heran, die sich ihnen durch Hightech-Baustoffe eröffnen. In jedem Kapitel z.B. Reinforced, Glasfaser, Carbonfaser, Naturfaser, Sandwiches, Wabenstrukturen und Schäume werden die Qualitäten eines Materials genau erläutert und bewertet. Einsatzmöglichkeiten werden nicht nur in aufschlussreichen Texten erörtert, sondern anhand von Bildern aktueller Projekte verdeutlicht.
Derzeit steigen die Anforderungen an Gebäude stetig u.a. im Bezug auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Sicherheit sowie die Fähigkeit, soziale Aspekte zu bedienen und Verschmutzungen abzuweisen und somit die Anforderungen an Baumaterialien und die Architekten, die sie einsetzen müssen. Made of … gibt Architekten frühzeitig inspirierende Einblicke und praktische Ratschläge, wie sie mit innovativen Werkstoffen zukunftssicher arbeiten können.
Druck, Spannung und Inflatables
Blow-up: inflatable art, architecture and design
Sean Topham / Prestel, 2002
Sign.: RH 5.1 Top
This work explores the technological and philosophical history of inflatable art, architecture and design up to the present day, examining its presence in all aspects of life, from children’s toys to military craft. The author illustrates the countless uses of air-filled forms, revealing how inflatable objects still evoke the sense of optimism and escape that inspired the first designers in this field, the 18th-century inventors of the hot-air balloon. The author argues that, although inflatable forms have been around for centuries, scientists, architects, artists and manufacturers keep rediscovering this deceptively simple technology. He explains how some of its first applications were extreme environments, where it appealed to scientists and the military. But in the 1960s, artists such as Andy Warhol and Claes Oldenburg, and design collectives such as Utopie and Archigram, used pneumatic forms to challenge conventional assumptions about the role of materials in art and architecture. Contemporary designers such as Verner Panton and Issey Miyake have incorporated blow-ups into their work, and today inflatables have entered the mainstream market in such diverse structures as toys, furniture and walk-through environments. The artists featured in the book include: Victor Lundy; Hans-Walter Mueller; Otto Frei; Yayoi Kusama; Christo; Claes Oldenburg; Jeffrey Shaw; Lygia Clark; Takashi Murakami; Takahiro Fujiwara; Philippe Parreno; Andy Warhol; Issey Miyake; Archigram; Walter Bird; AJS Aerolande; Francisco de Goya; Haus Rucker; Quasar Khan; Nicholas Grimshaw; and Verner Panton.
Deflateables
Ulrich Knaack, Tillmann Klein, Marcel Bilow / 010 Publ., 2008
Sign.: PH 8 Kna
Pneumatic structures were developed during the 1960s. However, the energy crisis and aesthetic developments impeded the use of these structures as a mainstream construction method. Nowadays, they are typically used in special areas of architecture and design. Deflateables concentrates on the limited knowledge of vacuum constructions and develops a range of aesthetic, technical and functional design possibilities. Very few designs that use pressurized constructions have actually been realized, even today, despite the fact that this technology offers simple, positive aspects: the air pressure of the earth can be used as a stabilizing and form-giving parameter, creating a specific and inspiring shape. In addition, the very nature of this technology provides varying degrees of thermal and acoustic insulation. Of course, it has its weaknesses, such as potential leakage and the need for high pressurization of the construction; but new material technologies and specific structural concepts can bring solutions to such issues. Exploiting the possibilities of extremely light and energetically active constructions, deflateables are one of the promising fields of architectural and design developments. The chance to create structures that can move and react to requests such as user and climate requirements as well as formative demands lifts this topic onto the level of a realistic and usable technology for as-yet-unknown design possibilities.
Air: unity of art and science
Oliver Herwig, Axel Thallemer / Arnoldsche Art Publ., 2005
Sign.: HG 4 Her
What is air? You don’t think about air or even perceive it unless it has changed from its usual state. Air, that most ubiquitous of the four elements, was long the most inexplicable enigma, peopled by gods and their messengers, venerated as the abode of spirits or demons. Nowadays air has been ‚deconsecrated‘ and almost entirely demystified by science. Its availability is crucial; it envelops us and our planet – allows us to breathe and is anything but something to be taken for granted. The book addresses the question of what air is and approaches answering it from two angles. First, through a scientific explanation of its chemical and physical elements, their properties and the effect they have on our immediate environment. In parallel, air is traced as a phenomenon dealt with in art, architecture and design, all of which perceive, represent and creatively use air as a medium in entirely different ways. The focus is on the twentieth century to the present day. The juxtaposition of art, architecture, design, and science generates an exciting dialogue on air.
An imaginative experiment intended to stimulate all those who are seriously concerned about air as an element vital to our survival.
Bubbletecture: inflatable architecture and design
Sharon Francis / Phaidon, 2019
Sign.: RG 1 Fra
Although inflatable objects have been around for more than 200 years, architects, artists, and designers keep rediscovering this deceptively simple – often playful, and occasionally bizarre – technology.
Bubbletecture brings together inflatables in every conceivable size, shape, and hue across the realms of architecture, design, art, and fashion. From inflatable dresses and hats to buildings employing cutting-edge technologies, from ingenious chairs, lights, bowls, and even egg cups to children’s toys and provocative art installations, Bubbletecture demonstrates that inflatable design is simply irresistible.
Architects featured include OMA (Rem Koolhaas), BIG (Bjarke Ingels), and Arata Isozaki, and design stars such as Snarkitecture. It includes work by cutting edge artists such Yayoi Kusama, Christo, and Anish Kapoor and by well-known fashion-designers such as Balenciaga, Yohji Yamamoto, Comme des Garçons, and many more.
Pneumatische Konstruktionen: Bauten aus Membranen und Luft
Thomas Herzog / Hatje, 1976
Sign.: PH 7 Her
Bauen mit Membranen: der innovative Werkstoff in der Architektur
Klaus-Michael Koch. / Prestel, 2004
Sign.: PH 2 Bau
Dieser Band über Membranen, dem sog. fünften Baustoff, liefert Fakten zu den zahlreichen Neuerungen auf dem Sektor der Materialentwicklung, der Anwendungstechnik sowie der vielfältigen gestalterischen Formen in der Architektur. Praxisorientierte Fachautoren legen Grundinformationen des Membranbaus dar: Geschichte, Materialien und Verarbeitung, Primärtragwerke für Membranbauten, Technik der Membrankonstruktionen, Regeldetails und Montage. Ein umfangreicher Projektteil führt an aktuellen Beispielen die Nutzungsmöglichkeiten wie auch die Leistungsfähigkeit dieser Konstruktionen vor.
Das leichte Haus: Utopie und Realität der Membranarchitektur
Walter Scheiffele / Spector Books, 2015
Sign.: PH 2 Sch
Ausgangspunk der fundierten Untersuchung von Walter Scheiffele ist das 1926 veröffentlichte Buch „Der Raum als Membran“. In ihm hatte Siegfried Ebeling seine Theorie der biologischen Architektur entwickelt. Auch wenn er von vielen Bauhaus-Architekten aufmerksam gelesen wurde, geriet Ebelings Werk schnell in Vergessenheit. Walter Scheiffeles großangelegter Essay bezeugt nun die die Genese einer nach wie vor virulenten Idee. Denn mit Ebeling lässt sich ein Bezug zur utopischen Architektur, der scheinbar am Bauhaus in Dessau verloren ging, wieder herstellen. Über sein Werk lassen sich die phantastischen Entwürfe der Gläsernen Kette mit den Metallhausplänen eines Hugo Junkers über die Membranarchitekturen von Frei Otto bis Werner Sobek bis zum Klima-Engineering von Matthias Schuler in der Gegenwart verbinden. Ebeling blieb seinen utopischen Projekten in der Nachkriegszeit treu; an der bundesdeutschen Realität ist er damit jedoch gescheitert. Es ist an der Zeit, ihn wieder zu entdecken – und mit ihm eine bedeutende Linie der utopischen Architektur.
Pneus in Natur und Technik / Eda Schaur… [Hrsg.].
Institut für Leichte Flächentragwerke (IL)
Wandelbare Pneus / Autoren: Ewald Bubner …
Mitw. Institutionen und Firmen: Entwicklungsstätte für d. Leichtbau, Atelier Warmbronn
Seifenblasen : eine Forschungsarbeit des Instituts für Leichte Flächentragwerke über Minimalflächen / Red. : Klaus Bach. Frei Otto [Bearb.]. Institut für Leichte Flächentragwerke (IL), Universität Stuttgart
Wachsende und sich teilende Pneus / Cornelius Thywissen [Bearb.]
Pneu und Knochen / Frei Otto. Institut für Leichte Flächentragwerke (IL),
Universität Stuttgart. [Übers.: A. N. Kreuser]
Sämtliche Schriften des Instituts für leichte Flächentragwerke sind im Hand-Apparat bei Prof. Klaus Michel
und können dort zu Beginn des Semester im Oktober eingesehen oder ggfs. ausgeliehen werden!
Die IL-Mitteilungen wurden vom ehemaligen Institut für Leichte Flächentragwerke unter der Leitung von Prof. Frei Otto herausgegeben. Jedes Buch ist einem anderen fundamentalen Thema des Leichtbaus gewidmet und stellen essentielle Bausteine des Architektur- und Ingenieurwissens dar.
Sammlung, Magazin, Archiv und Ausstellen
Ausstellen des Ausstellens: von der Wunderkammer zur kuratorischen Situation
Johan Holten, Marie Himmerich / Hatje Cantz Verlag, 2018
Sign.: HC 2 Aus
Ausstellen des Ausstellens untersucht die Geschichte des Ausstellens von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Die Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden nimmt ihren Ausgangspunkt bei den Vorläufern der modernen Museen und frühen Kunstkammern über Formen des Zeigens im 20. Jahrhundert bis hin zu kuratorischen Positionen heute. Der Katalog ist eine Erweiterung des Ausstellungskonzepts: Indem die Exponate nicht als fotografische Reproduktionen, sondern in Form von Zeichnungen verschiedener Illustratoren wiedergegeben werden, wird das Buch selbst zu einem ganz eigenen Instrument des Zeigens . Neben Texten und Interviews vereint es Zeichnungen von Werken von John Bock, Mariana Castillo Deball, Andrea Fraser, Jeppe Hein, Julian Irlinger, Friedrich Kiesler, Louise Lawler, El Lissitzky, Karin Sander, Sebastian Thewes, Kaari Upson, Pae White, Fred Wilson und vielen anderen.
Magie und Politik des Sammelns
Mario Kaiser / Verlag Avenue GmbH, 2019
Sign.: HC 3 Mag
Dieses Heft ist wie die meisten Sammlungen ein wenig too much. Ein Autor überreichte uns eine monumentale Kolumne von 40 000 Zeichen, an der Sie dreißig Minuten gebissen hätten. Unsere Fotograf*innen haben gleich fünf Bildstrecken zum Thema fabriziert. Die Grafiker*innen haben in Farben und Formen geschwelgt. Und bis heute melden sich Autor*innen mit Texten, die vielleicht auch noch ins Heft gepasst hätten. All diese Menschen haben sich fürs Thema Sammeln wie Mäzene ihrer eigenen Schaffenskraft eingesetzt.
Wir haben gesammelt, sortiert, geordnet, poliert. Und natürlich ist uns das Entsammeln schwergefallen. Dafür liegt Ihnen das wahrscheinlich vollständigste Sammelheft vor, das je zu diesem Thema erschienen ist. Es fällt uns leichter anzugeben, was noch fehlt, als was enthalten ist. Denn abgesehen von paläolithischen Jägerinnen und Sammlern ist alles drin.
Design objects and the museum
Liz Farrelly, Joanna Weddell / Bloomsbury Academic, 2016
Sign.: HC 3 Des
Design Objects and the Museum brings together leading design historians, curators, educators and archivists to consider the place of contemporary design objects within museums. Contributors draw on a wide range of 20th century and contemporary examples from international museums to consider how design objects have been curated and displayed within and beyond the museum. The book continues contemporary global debates on the ways in which museums of design engage and educate their public.
Chapters are grouped into three thematic sections addressing The Canon and Design in the Museum; Positioning Design within and Beyond the Museum; and Interpretation and the Challenge of Design, with chapters exploring museological practice and issues, the roles people play in creating meaning, and the challenges contemporary design presents to interpretation and learning within the museum.
Das Depot als Versprechen: warum unsere Museen die Lagerräume ihrer Dinge wiederentdecken
Thomas Thiemeyer / Böhlau Verlag, 2018
Sign.: HC 3 Thi
Das Depot ist die verborgene Seite im Gegensatz zum öffentlichen Raum des Museums. Es bleibt der Wahrnehmung des Publikums normalerweise entzogen.
In etlichen Museen ist seit einiger Zeit eine Rückbesinnung auf die eigenen Depots zu beobachten, die sich in Studiensammlungen, Archivausstellungen oder Schaudepots manifestiert.
Dieses Buch fragt danach, was das Depot als Metapher, Methode oder Ort für das Museum heute so attraktiv macht. Es interessiert sich für die Übergänge zwischen Depot und Ausstellung, für Inwertsetzungs- und Inszenierungsstrategien und den Bruch mit Darstellungskonventionen: Wie verändert das Ausstellen die Dinge? Welchen Logiken folgen Depot und Schau? Was ist exponierbar, und was gilt als exponierenswert?
Mit Blick auf die gesellschaftliche Relevanz fragt es: Was versprechen sich die Verantwortlichen von der Öffnung ihrer Depots? Können diese Ansätze Antworten auf die Forderungen nach einem demokratischen Museum und für das in die Krise geratene Selbstverständnis der Institution Museum sein? Das Depot ist aus dieser Perspektive Ausdruck gesellschaftlicher Wertvorstellungen und Kulturideale.
Wunderkammer: eine Reise zu exotischen Kuriositäten-Kabinetten
Thijs Demeulemeester / Prestel, 2018
Sign.: HC 3 Dem
In den Wunderkammern und Kuriositätenkabinetten der Renaissance liegen die Wurzeln unserer heutigen Museen. Zumeist an Fürstenhöfen angesiedelt, versammelten sie das Wissen ihrer Zeit, das Seefahrer, Abenteurer und Händler aus den damals bekannten Teilen der Welt nach Europa brachten: Muscheln und Korallen aus der Südsee, Straußeneier aus Afrika, die legendäre „Coco de Mer“ aus dem Indischen Ozean. Die Wunderkammern übten nicht nur auf die Menschen ihrer Zeit eine ungeheure Faszination aus; viele Museen rekonstruieren heute die Ursprünge ihrer Sammlungen und bieten den Besuchern im bunten Nebeneinander von historischen Artefakten und exotischen Kuriositäten ungewohnte Perspektiven und neue Einsichten. Dieser Band begibt sich auf eine Reise durch acht Jahrhunderte und über fünf Kontinente entlang der Route vielfältigster Wunder-Objekte. Die Fülle des überwältigenden Bildmaterials entführt in unbekannte Welten und lang vergangene Zeiten, von Afrika bis zur mythischen Terra incognita.
Kategorien des Wissens: die Sammlung als epistemisches Objekt
Uta Hassler, Torsten Meyer / ETH Zürich, 2014
Sign.: HC 2 Kat
Alle Wissenschaft sammelt. Alle Wissenschaft ordnet und bildet Kategorien. Fächer und Wissens-Systematiken, in deren Rahmen wir uns heute bewegen, sind tradiert, seit die Enzyklopädisten des 18. Jahrhunderts von Universalordnungen des Weltwissens träumten, ‚allgemeinen Systemen‘ der Wissenschaften und Künste. Die ETH verdankt ihre Form und Entstehung jener Denktradition; es wurden bereits mit der Schulgründung im 19. Jahrhundert Sammlungen für alle Fächer geschaffen. Wenn wir also an der ETH Themen wissenschaftlichen Sammelns exemplarisch in den Blick nehmen, stehen nicht allein die historischen Sammlungen als Orte lebendiger Wissenschaft oder antiquarischen Interesses zur Diskussion, sondern auch die Sammlungen der Zukunft – mithin die Kategorien künftiger Wissenschaft. Eine neue Initiative zur Aufarbeitung der historischen wissenschaftlichen Sammlungen in der Schweiz begann 2013. Viele Objekte finden sich aber, falls sie überlebt haben, noch immer verstreut und oft unerkannt in Depots oder Kellerfluren. Können universitäre Sammlungen – bleibt vielleicht zu fragen – noch Repräsentanzcharakter für die sich verändernden Wissenschaften besitzen und können die neuen virtuellen Objekte künftig jenes wunderbare Doppel-Leben entfalten, das den älteren Sammlungen noch zu eigen war?
Szenografie: das Kompendium zur vernetzten Gestaltungsdisziplin
Petra Kiedaisch, Sabine Marinescu, Janina Poesch / avedition, 2020
Sign.: HC 2 Sze
Szenografie hat sich als Disziplin längst etabliert und ausdifferenziert– sei es als berufliches Aufgabenfeld, Studienfach oder Gestaltungshaltung. Sobald Geschichten individuell in den Raum übersetzt und zum Sprechen gebracht werden, sind diverse Experten beteiligt, die eine Inszenierung zu dem machen, was sie im Idealfall sein soll: ein narratives Besuchererlebnis mit hohem Emotions-, Vermittlungs- und Erinnerungswert. Im Szenografie-Kompendium werden diese unterschiedlichen Disziplinen und Werkzeuge nun einzeln dargestellt und anhand spannender Projekte miteinander vereint. Eine Einführung in Begriff und Historie der Szenografie, ein übersichtlicher Serviceteil sowie kurzweilige, persönliche Statements von Koryphäen ergänzen die Fachbeiträge. Damit stellt die Publikation ein umfassendes Handbuch dar, das sowohl Berufseinsteigern als auch Kennern der Branche eine wertvolle Hilfe bei szenogra scher Arbeit bietet und Überblick zu den diversen Strömungen, Meinungen und Bausteinen gibt.
Vom Ausstellen und Zeigen: das Handbuch der Exponatik
Fritz Franz Vogel / Böhlau Verlag, 2012
Sign.: HC 2 Ber
Vergangen sind die Zeiten, da Museen als verstaubt und verschlafen galten oder Ausstellungen ge““schmäht wurden. Angesichts des aktuellen Booms von Ausstellungen liegt die Frage nach dem WIE des Zeigens auf der Hand. Das enzyklopädisch angelegte Buch bietet praktizierenden und angehenden Ausstellungsmachern wertvolle Hinweise, mit welcher Art des Zeigens welche Reaktionen beim Betrachter erzeugt werden können. Was gesammelt wird, will auch in einer bestimmten Form, und dann vielleicht auch immer wieder anders und in andern Kontexten, ausgestellt werden. Was nicht ausgestellt ist oder wird, wird nicht zur Kenntnis genommen. Fritz Franz Vogels Handbuch der Exponatik ist ein Desiderat. Die Analyse von rund 150 Ausstellungsformaten gleicht einem Gang durch eine Ausstellung und bietet praktizierenden und angehenden Ausstellungsmachern wertvolle Anregungen. Die Ausstellungsformen werden beschrieben und zusätzlich durch zahlreiche Abbildungen visuell ergänzt und erweitert.
Dabei werden die Szenarien des Zeigens nach folgenden variablen Gesichtspunkten und Funktionsmerkmalen untersucht:
1. Art/Charakteristik/Atmosphäre
2. Herkunft/Geschichte/Wandel
3. Mobilitätsverhalten/Navigation/Blickregime
4. Funktion/Kommunikation/Rezeption
5. Wirkung/Bedeutung/Nachhaltigkeit.
Themen zeigen im Raum : Ausstellungen des Deutschen Hygiene-Museums
Gisela Staupe, Klaus Vogel / Hatje Cantz Verlag, 2018
Sign.: HC 3 The
Ausstellungen des Deutschen Hygiene-Museums sind Angebote zur Selbstreflexion der Gesellschaft, eine Art (Schau-)Bühne, auf der Themen im Raum immer wieder in Szene gesetzt, interpretiert und präsentiert werden. In den vergangenen 25 Jahren stellte das ‚Museum vom Menschen‘ eine bemerkenswerte Themenvielfalt aus, stets mit der Gegenwart im Fokus: von Glück und Leidenschaft über Sex, Tod, Sport und Tanz bis hin zu Klima, Arbeit, Sprache oder Scham. Diese Vielfalt erforderte ein ständiges Reflektieren der Möglichkeiten des Ausstellungsmachens und auch die Dehnung des Begriffs „Ausstellung”.
In zahlreichen Essays und Installationsansichten vollzieht der vorliegende Band die Geschichte des Deutschen Hygiene-Museum nach: Austellungsmacher*innen analysieren ihre Ausstellungen im Deutschen Hygiene-Museum und reflektieren zentrale Strategien des Kuratierens und Ausstellens.
Villa Paragone: Thesen zum Ausstellen.
Nr. 19 der Schriftenreihe Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design Halle (Deutsch) Taschenbuch, 2008
Matthias Götz (Herausgeber)
Das Medium Ausstellung hat Hochkonjunktur. Jeder und jede stellt aus, was er – oder sie – nur kann. Man hängt hin, was man hat, stellt hin, was man hat – und verweist voller Stolz darauf, was man da hingestellt und -gehängt hat. Auf Websites, auf Kunstwerke oder Würste und Parfums, ja auf die allerpersönlichsten Dinge wird ebenso demonstrativ wie motivarm verwiesen, als handle es sich dabei um den Stein der Weisen. An Entblössungstechniken und Offenbarungsideen besteht also kein Mangel. Die theoretische Debatte zu Theorie und Praxis des Ausstellens aber hinkt den Ereignissen hinterher.
In Villa Paragone werden die spezifischen Bedingungen und Möglichkeiten des Ausstellens besprochen, die Entwicklungsgeschichte des Ausstellens umrissen und der Blick auf die vielfältigen Beziehungen zwischen Theorie und Praxis des Ausstellens gerichtet. Dabei geht es auch um das Prinzip des Vergleichs (paragone), denn Ausstellen heisst immer auch: Vergleichen. Hinstellen ist das eine, Ausstellen etwas anderes – den Unterschied macht die Qualität des Vergleichens aus, und auch die Chance, das Verglichene als Vergleich zu erkennen und einzuordnen.
Und das betrifft unterschiedlichste Disziplinen und Kompetenzen: Museen und Museologen, Designer und Sammler, Historiker und Szenografen, Ausstellungsmacher und Konservatoren, Dekorateure und Journalisten, Messebauer und Grafiker oder Architekten.