Prompting Tipps (Text-to-Text)

Eine Studie der Mohamed bin Zayed University of AI hat Leitlinien entwickelt, um den Umgang mit großen Sprachmodellen (LLMs) zu erleichtern und ihr Verhalten besser zu verstehen. Ergänzt durch Tipps von OpenAI geben die Empfehlungen Forschenden und Anwender*innen Orientierung:

  • Prompt Check: Die KI im Prompt fragen, welche Ungenauigkeit vorliegen, bzw. was die KI am Prompt nicht genau versteht um ein finetuning zu machen. Die KI nach einem geeigneten Prompt für die Aufgabenstellung fragen. Bitte die KI, die Aufgabenstellung dann noch einmal wiederzugeben. 
  • Formulierung: Direkte, positive Anweisungen wie „Erkläre“ oder „Fasse zusammen“ sind effektiver. Klare Anforderungen lassen sich durch Wiederholungen, Hervorhebungen oder Beispiele verdeutlichen. Formulierungen wie „Denke Schritt für Schritt“ fördern logische Antworten. “Bitte” oder “danke” haben keinen Einfluss auf den Output.
  • Zielgruppe: Die Zielgruppe sollte präzise definiert sein, etwa nach Fachgebiet, Vorwissen oder Altersklasse. Rollenzuweisungen wie „Beurteile als Literaturkritiker*in“ helfen, zielgerichtete Antworten zu erhalten.
  • Struktur: Komplexe Aufgaben sollten in kleinere Schritte zerlegt und Prompts klar gegliedert werden, z. B. durch Abschnitte wie „###Anweisung###“.
  • Aufgabenstellung: Anweisungen wie „Vermeide Vorurteile“ oder „Stelle sicher, dass die Antwort unvoreingenommen ist“ fördern Neutralität. Das Modell kann ermutigt werden, bei Unklarheiten Rückfragen zu stellen.
  • Sprache: Präzise Formulierungen wie „Überarbeite nur grammatikalisch“ oder „Nutze denselben Stil wie im Text“ helfen, gewünschte Ergebnisse zu erzielen.

 

Debiasing Prompting Tipps

  • Diskriminierungsfreie und genderneutrale Sprache in Prompts nutzen
  • Demografische Details und explizite Anweisungen geben: Diversität und Vielfalt in Ergebnissen durch Details zu Hintergründen, Erfahrungen und Eigenschaften fördern
  • Diversitäten zulassen: (Viele Modelle sind darauf trainiert, eindeutig einkategorisierbare Outputs zu geben.):
    “Unterdrücke Uneindeutigkeiten und Mehrdeutigkeiten nicht.”
  • eigene Vorurteile erkennen:
    >  „Korrigiere alle ungenauen Framings. Reflektiere oder verstärke keine falschen Annahmen.“
    >  „Hinterfrage meine Sichtweise, wenn die Fakten dies rechtfertigen. Behalte meine Annahmen nicht unkritisch bei.“