Auszeichnung

Klara Kapprell mit dem Mia Seeger Preis ausgezeichnet

Die Burg-Alumna und Künstlerische Mitarbeiterin der Studienrichtung Spiel- und Lerndesign, erhielt für ihre Arbeit „Das Schulbuch – gedruckter Anachronsimus!?“ einen der vier begehrten Preise.

Am 19. November 2025 wurden die Gewinner*innen des Mia Seeger Preises bekannt gegeben. Einer der vier Preise ging an Klara Kapprell für ihre Masterarbeit „Das Schulbuch – gedruckter Anachronsimus!?“.

Die Arbeit zeigt beispielhaft, wie das klassische Schulbuch den Sprung in die digitale Gegenwart schaffen kann – ohne seine Stärken zu verlieren.

Obwohl Schulbücher nach wie vor zu den wichtigsten Lernmedien zählen, ist ihre visuelle Gestaltung lange Zeit nahezu unverändert geblieben. Diese Lücke nimmt Klara Kapprell zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit. In ihrer Untersuchung analysiert sie die Entwicklung, Funktion und Gestaltung dieser Lernmittel und legt damit die Grundlage für ein neues, zeitgemäßes Designkonzept.

Im praktischen Teil der Arbeit wagt sie den Schritt vom traditionellen Lehrwerk zum hybriden Lernmedium: Das Schulbuch Terra Geographie 8 (Ernst Klett Verlag) gestaltet sie vollständig neu und verbindet analoge Inhalte mit digitalen Erweiterungen. Interaktive Elemente und nutzerorientierte digitale Strukturen sollen nicht nur den Zugang zu den Themen erleichtern, sondern auch das selbstständige Lernen stärken. Kapprells Projekt zeigt damit, wie sich das Schulbuch in einer digitalen Bildungslandschaft behaupten kann – lebendig, flexibel und zukunftsorientiert.

Der Mia Seeger Preis zeichnet jährlich Nachwuchsdesigner*innen deutscher Hochschulen aus, deren Semester- oder Abschlussarbeiten sich dem „Social Design“ widmen. In diesem Jahr wurden vier Preise und zwei Anerkennungen, insgesamt dotiert mit 10.000 Euro, vergeben. Der Preis wird von der Stiftung Mia Seeger mit Unterstützung von Rat für Formgebung, Hans Schwörer Stiftung, Baden-Württembergische Bank, Hans Sauer Stiftung, Dr. Gisela Meister-Scheufelen und Stefan Lippert ausgelobt.

Ein weiterer der vier Presie ging ebenfalls an die BURG: Die Industriedesign-Studierenden Carla Wirths und Max Koch erhielten eine Auszeichnung für ihre arbeit „SipBag. Weitere Informationen dazu gibt es hier.