Worin bestehen Barrieren für die Zugänglichkeit von Produkten, Räumen und Informationen? Was kann Design für die ›Verständlichkeit der Welt‹, für bessere Teilhabe-Chancen und den Abbau von Barrieren leisten?
Wir betrachten Design aus der Perspektive des Handicaps. Im Mittelpunkt steht ›Barrierefreiheit‹, ein aktueller gesellschaftlicher Anspruch mit vielen Dimensionen und Widersprüchen. Hat Gestaltung nicht schon immer auf menschliche ›Defizite‹ reagiert, Hilfsmittel bereitgestellt und Handlungsräume erweitert? Was hat sich verändert, seit die anonymen Adressaten der industriellen Massenproduktion zu hochdifferenzierten Zielgruppen geworden sind?
Designer*innen sind gefordert: Sie sollen einerseits spezielle Bedürfnisse von Menschen mit kognitiven, seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen oder von marginalisierten Personenkreisen berücksichtigen und andererseits dem universellen Ziel der Inklusion gerecht werden. Dabei führen passende Lösungen für die Einen nicht selten zu neuen Barrieren für Andere.
Im Seminar nähern wir uns verschiedenen Begriffen, Konzepten und Entwurfspraktiken, etwa Accessible Design, Rehabilitation Design und Universal Design, Inclusive Design und Barrierefreie Kommunikation. Eigene Beobachtungen und Projekte der Studierenden sind Ausgangspunkt für Referate, Diskussionen und Belegarbeiten.
Lern- und Qualifikationsziele BA und MA: Um die Lern- und Qualifikationsziele zu erreichen, werden vorzugsweise Gruppenpräsentationen in Referatsform (oder vergleichbar) erwartet. Eine zusätzliche schriftliche Hausarbeit kann nach Absprache erarbeitet werden. Sie umfasst in der Regel ein Volumen von bis zu 10 Seiten.
Lern- und Qualifikationsziele MA Design Studies: Um die Lern- und Qualifikationsziele zu erreichen werden neben der verpflichtenden Präsentation in Referatsform (oder vergleichbar) eine zusätzliche, schriftliche Hausarbeit erwartet. Sie umfasst in der Regel ein Volumen von bis zu 20 Seiten.