NEXT LEVEL:Reality Check
Komplexes Gestalten, Sommersemester 2024

NEXT LEVEL:Reality Check
Komplexes Gestalten, Sommersemester 2024
Nachdem Entwurfsprojekte abgeschlossen sind, bleibt an der Hochschule selten Zeit, die entstandenen Ideen bis zur vollen Reife weiterzuverfolgen. Gleichzeitig vermitteln die in den Werkstätten entstandenen Prototypen durch Materialität, Formenbau und Schlickerguss mit der Option zur seriellen Produktion durchaus den Eindruck fertiger Produkte. Nicht selten sind die Ansprüche an die Perfektion durch diesen Möglichkeitshorizont überzogen: In diesem frühen Entwicklungsstadium gilt es doch zunächst, anhand eines Modells das Konzept und die Nutzungsszenarien zu überprüfen, statt ein marktreifes Ergebnis abzuliefern.
Im späteren Berufsalltag als Designer*in nimmt die Entwurfsentwicklung hingegen nur noch einen Bruchteil der Arbeitszeit ein. Ob in Agenturen oder der Selbstständigkeit rücken, je nach Ausrichtung, viele weitere Aspekte in den Fokus, darunter Produktentwicklung, Produktion, Vermarktung, Projektmanagement, Marketing, Vertrieb und nicht zuletzt Kalkulation und Buchhaltung. Hier setzte das Projekt »Next Level: Reality Check« an.
Ein ganzes Semester lang wurden im PKG Design Studio »Saalewürfel« die Entwürfe vergangener Semester weiterentwickelt, sodass schließlich 13 Produkte auf das nächste Level gehoben werden konnten. Zugleich erhielten die Studierenden Einblicke in verschiedene Aspekte des Berufsfeldes und konnten sich intensiv mit der Welt außerhalb der Hochschulmauern auseinandersetzen.
While students are at university, they rarely have time to pursue ideas that emerge from conceptual design projects to full maturity. Meanwhile, thanks to their materiality, mould construction and slip-casting, which opens up the possibility for serial production, the prototypes they develop in workshops resemble finished products. The endless horizon of possibilities often enhances the demands for perfection. In this early development stage, the first step is to test the concept and usage scenarios using a model rather than delivering a market-ready product.
Later, however, in the everyday life of a designer, design development accounts for only a fraction of the time spent working on projects. Whether while working in an agency or as a freelancer, many other aspects move to the fore. Depending on the field, this can include product development, production, merchandising, project management, marketing, sales and, last but not least, costing and accounting. This is where the Next Level: Reality Check project came in.
The students spent an entire semester developing their designs from previous semesters further in PKG Design Studio’s Saalewürfel. Ultimately, they took 13 products to the next level. The students explored various aspects of the professional field while gaining insights into the world that lies beyond the university walls.
Elisa Bächle
Alessa Dresel
Malte Glatzel
Leon Adrian Habig
Jihye Han
Timo Thielo Heine
Mia Hennig Burg
Marie-Magdalena Jirenová
Juliana Kimlicková
Jungwoon Lee
Marie-Luise Pistol
Rita Zeinar
ELOA – Unique Lights Designer Leuchten
Katy Jung von feinesweißes - Porzellanmanufaktur
Xinyu Weng von Studio YUUE
Hanna Litwin und Romin Heide von Studio Famos
Dr. Glitzky von der KPM – Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin
Jan Drücker von CAUSSA
Uta Koloczek für die Einführung in Kalkulation
Karen Hartwig und Uta Abendroth vom AW Magazin
Max Mendez für die wunderbare Unterstützung bei der Produktfotografie