Burg-Professorin erhält Kulturpreis des Bodenseekreises

Andrea Zaumseil, Professorin für Bildhauerei/Metall, wurde mit dem Kulturpreis 2020 ausgezeichnet.

„Meer“, 2017, 122 x 150 cm
© Andrea Zaumseil
Foto: Nikolaus Brade

Der Kulturpreis des Bodenseekreises wurde am Sonntag, 27. September 2020 in der Historischen Bibliothek von Schloss Salem an die Burg-Professorin Andrea Zaumseil verliehen. Der Beirat der Kunst- und Kulturstiftung des Bodenseekreises ehrte mit der Verleihung des Preises das herausragende künstlerische Werk von Andrea Zaumseil und hob damit auch die Bedeutung hervor, die sie für das regionale Kulturschaffen hat. Bekannt wurde die Künstlerin in der Region Überlingen vor allem durch ihre mehrteilige Skulptur Die zerrissene Perlenkette, die an die Opfer des Flugzeugabsturzes vom Juli 2002 bei Überlingen erinnert. Sie ist mit ihren Werken in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen auch in der Region vertreten, ebenso in zahlreichen Ausstellungen. Auch mit  Studierenden der BURG hat sie im Bodenseekreis verschiedene Projekte realisiert.

Andrea Zaumseil wurde 1957 in Überlingen geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Konstanz von 1977 bis 1979, danach folgte ein Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Seit 1985 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. 2003 übernahm sie die Professur für Bildhauerei/Metall an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, seit 2018 ist sie auch Dekanin des Fachbereichs Kunst.

Sie widmet sich neben ihrem bildhauerischen Werk vor allem dem Zeichnen. Mit Pastellkreide auf Papier erfindet sie in ihren meist großformatigen Zeichnungen eigene Bildwelten in Schwarz und Weiß. Vielfach findet sich die Prägung der Künstlerin durch ihre Herkunftsregion gerade auch in diesen Arbeiten.