In der Kompaktwoche Motion and Matter entstehen aus analogen Materialien Visuals und Video- Collagen.
Mit filmischen Mitteln wie Kameraführung, Schnitt, Compositing, Nahaufnahme oder Zeitlupe lassen sich unbewegte Materialien und Strukturen im Video zum Leben erwecken. Materialeigenschaften wie Oberflächenstruktur, Farbe, Elastizität, Reflektion oder Transparenz lassen sich mit Licht, Projektion und durch Bewegen vor der Kamera auf spannende Weise inszenieren. So entstehen abstrakte Visuals, bewegte Collagen oder Reels, die das Ausgangsmaterial überraschend anders zeigen.
Eine praktische Einführung in Möglichkeiten, mit der Kamera bewegte Bilder und ungewohnte Visualitäten zu erzeugen, steht am Anfang der Woche. Der praktische Teil wird begleitet von Inspirationen aus der Geschichte der Videokunst, der visuellen Musik und des frühen VJings.
Innerhalb der Woche ist eine Einführung in die Materialbibliothek der Burg geplant. Hier können Material-Samples untersucht und nach Absprache für die Arbeit mit der Kamera ausgeliehen werden. Das Team der Materialbibliothek kennt historische oder kulturelle Aufladungen von Materialien, welches gestalterische Wissen in ihnen gespeichert sein kann, oder welche Handlungsmöglichkeiten sich aus Materialien und ihrer Benutzung heraus ergeben. Auch selbst mitgebrachte Materialien können in der Woche benutzt werden.
Möglichst mitbringen: Laptop, Netzteil, USB-Adapter, Schnittprogramm, externe Festplatte. Auch sinnvoll: SD-Kartenleser, eigene Kamera.