Auf Spaziergängen im Wendland faszinierten mich die Rinden alter Birken, die durch das Dickenwachstum regelrecht aufgeplatzt waren und im Vergleich zu junger, glatter Rinde sehr plastische Formen annahmen. Während des Semesters arbeitete ich daran, die reliefartige Struktur in eine Möbelstoffkollektion zu übersetzen. Dies gelang am besten durch den Wechsel haptischer Qualitäten.
Bei der Farbigkeit ließ ich mich von verschiedenen Flechten und ihren leuchtenden Farben anregen. Die Stoffe meiner Kollektion „Betula“ sollen den Waldspaziergang ins Großstadtwohnzimmer holen und zum gedankenwandern anregen.