Masterthesis (MA)

Reclaiming Matter

Potenziale industrieller Nebenprodukte

Reclaiming Matter – Potenziale industrieller Nebenprodukte erforscht neue gestalterische Wege im Umgang mit Carbokalk aus der Zuckerindustrie und Gesteinsmehlen aus dem Natursteinabbau, indem diese bislang getrennten Reststoffe in einen regionalen Baustoff übersetzt werden. Im Fokus steht die Frage, wie Design und industrielle Symbiose – die gezielte Vernetzung benachbarter Unternehmen zur Nutzung von Nebenprodukten – gemeinsam nachhaltige Produktionssysteme ermöglichen können. 

Reclaiming Matter – Potenziale industrieller Nebenprodukte stellt einen alternativen Ansatz für den Umgang mit industriellen Reststoffen vor. Carbokalk aus der Zuckerindustrie und Gesteinsmehle aus dem Natursteinabbau werden als eigenständige Ressourcen neu interpretiert und in einen lokal produzierbaren Baustoff überführt. Die Arbeit begreift diese Nebenprodukte nicht nur als Material, sondern als Ausgangspunkt für eine neue Form regionaler Wertschöpfung, bei der technische, ästhetische und gesellschaftliche Aspekte ineinandergreifen. 

Ein zentrales Element ist das Prinzip der industriellen Symbiose: Die gezielte Kooperation benachbarter Unternehmen ermöglicht es, Materialströme und vorhandene Infrastruktur miteinander zu verknüpfen und bislang  ungenutzte Nebenprodukte sinnvoll weiterzuverwenden. Durch  die räumliche Nähe von Rohstoffquelle, Verarbeitung und  Nutzung entstehen Synergien, die ökologische Belastungen  reduzieren, lokale Wirtschaftskreisläufe stärken und neue  soziale sowie kulturelle Spielräume eröffnen. 

Die entwickelten Materialproben und der Demonstrator  fungieren als konkrete Schnittstellen, an denen das  Zusammenspiel von Reststoffströmen, gestalterischer  Transformation und industrieller Symbiose sichtbar wird. Sie  veranschaulichen, wie durch die gezielte Verknüpfung lokaler  Akteure neue Wertschöpfungspfade entstehen und die 

Die entwickelten Materialproben und der Demonstrator  fungieren als konkrete Schnittstellen, an denen das  Zusammenspiel von Reststoffströmen, gestalterischer  Transformation und industrieller Symbiose sichtbar wird. Sie  veranschaulichen, wie durch die gezielte Verknüpfung lokaler  Akteure neue Wertschöpfungspfade entstehen und die  Potenziale industrieller Nebenprodukte in einen kulturell  erfahrbaren Kontext überführt werden können.