Das Projekt Regentürme zielt darauf ab, freistehende Regenspeicher auf städtischen Grünstreifen zu platzieren, um diese durch trockene und heiße Sommermonate zu bringen und in gesunde Grünflächen umzuwandeln, die zur Kühlung der Stadt beitragen. Die Regentürme können je nach Standort mit Bänken und einem interaktiven Bewässerungssystem ausgestattet werden.
Die Stadt initiiert und finanziert das Projekt mit Fördermitteln. In lokalen Makerspaces kommen Stadtbewohner*innen zusammen, um die Regenspeicher für ihre Nachbarschaft zu bauen. In einem zweiten Schritt werden die Türme von der Stadt aufgestellt, was mit gemeinschaftlichen Pflanzaktionen verbunden werden kann.
Regentürme ist ein Open-Source-Projekt: Alle Informationen und Anleitungen werden über eine Plattform zur Verfügung gestellt. Diese dient auch der Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. In ersten Pilotprojekten werden die Prototypen getestet. Danach kann das Projekt über die Stadtgrenzen hinaus wachsen. Die Regentürme sammeln das Regenwasser von den Dachflächen, bevor es in die Kanalisation gelangt, und speichern es. Über eine gesteuerte Tröpfchenbewässerung wird das Wasser dann an Pflanzen und Bäume abgegeben. Zwei Fähnchen steigen und fallen mit dem Wasserstand und informieren die Passant*innen über den Wasserhaushalt ihrer Stadt.
Das Konzept reagiert auf die urbanen Herausforderungen des Klimawandels, indem es bestehendes Stadtgrün stärkt, Dachflächen von der Kanalisation abkoppelt und kühle Aufenthaltsorte schafft.