Getting Shown: ZUKÜNFTE Material und Design von Morgen – BurgLabs Beitrag zur Ausstellung im GRASSI Museum

Das Forschungsprojekt insectmatter von SustainLab und BioLab wurde in der Sonderausstellung ZUKÜNFTE Material und Design von Morgen des GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig vom 21. November 2024 bis zum 24. August 2025 gezeigt. Damit wurde insectmatter über neun Monate hinweg einem vielfältigen Publikum zugänglich gemacht und als Beitrag zur Diskussion um nachhaltige Materialkulturen positioniert.

Mit Blick auf das 150. Jubiläum schaute das GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig nach vorn und widmete sich mit der Sonderausstellung ZUKÜNFTE Material und Design von Morgen der zukünftigen Rolle von Design in der Gesellschaft. Angesichts wachsender ökologischer Herausforderungen sowie sozialer und ökonomischer Ungerechtigkeiten setzte die Ausstellung einen Fokus auf plurale Gestaltungsideen für mögliche Zukünfte. Im Was wäre wenn - Modus widmete sich das erste Kapitel der Ausstellung von experimentellen und spekulativen What, if… Ansätzen. Der zweite Teil, Ready-Made Future, richtet den Blick auf Beispiele schon bestehender zukunftsweisender Artefakte. Die Ergebnisse des BurgLabs Forschungsprojekts insectmatter sowie studentische Arbeiten zu dem Thema Resilience by Design aus den Industriedesign Semesterprojekten The Plant Project und The Insect Projekt von Prof. Mareike Gast, Andi Wagner und Karl Schikora sind Teil des dritten Ausstellungskapitels, dem Material Lab, das Projekte aktueller Forschung an den Schnittstellen von Biologie, Design, Kunst und Industrie zeigt.

 

Der Ausstellungsbeitrag des Forschungsprojekts insectmatter veranschaulichte den gesamten Herstellungsprozess – von der Larvenzucht über die Gewinnung des Biopolymers Chitosan bis hin zu möglichen Anwendungen. Präsentiert wurden sowohl die Demonstratoren einer Türklinke und einer Tischleuchte als auch das Konzept einer Produktions- und Verwertungsgemeinschaft, das auf die Zusammenarbeit regionaler Akteur*innen aus Landwirtschaft, Chemie und Gastronomie ausgerichtet ist.

 

Die BURG Ausstellungsbeiträge mit insectmatter und den studentischen Arbeiten vereinten spekulative Szenarien, angewandte Experimente und kollaborative Forschungsansätze an der Schnittstelle von Gestaltung, Materialforschung und Nachhaltigkeit. So gaben sie einen Einblick in zukunftsorientierte Designstrategien, die biologische Vielfalt, ressourcenschonende Prozesse und neue Kooperationsformen als Grundlage für Gestaltung verstehen.

Beteiligte Mitarbeitende der BurgLabs im Forschungsprojekt insectmatter:

Johann Bauerfeind, Henning Frančik, Prof. Mareike Gast, Hannah Kannenberg, Dr. Falko Matthes, Ina Turinsky und Andi Wagner mit studentischer Unterstützung von Eric Geißler, Max Greiner und Lisa-Marie Halwax

 

Beteiligte Studierende in The Insect Project: 

Ira Becker, Janush Elmi Sarabi, Emil Frederking, Mareike Galle, Mia Hennig, Emilia Manon Imberger, Max Koch, Luisa Mackrodt, Malin Melzer, Lena Muri, Yara Planer, Johanna Schmidtke, Louis Steinhauser, Malin Trepel, Carla Wirths

 

Beteiligte Studierende in The Plant Project: 

Lisa-Marie Halwax, Vincent Kaup, Emil Löber, Malin Melzer, Leah Messerschmidt, Maja Rowecka, Stella Sachse, Jolanda Schultrich, Luci Schwingen, Emilia Sonntag, Jonathan Stein, Jakob Trepel, Hannah Tuchel, Camille von Gerkan, Carla Wirths