Talking ´bout my generation / Frieda Knödler

Talking ´bout my generation
von Frieda Knödler

„Talking ´bout my generation“ ist ein Experiment, das versucht, die Traditionen einer Ikone der Porzellanmanufaktur zu brechen. Auf kritischer Ebene versucht dieser experimentelle Projektansatz mit den Handelsmaximen von Meißen umzugehen und sie den Anforderungen einer anderen Generation anzupassen. Die daraus hervorgehenden drei Studien greifen systematisch wesentliche Kritikpunkte auf, wie das Bespielen einer exklusiven Zielgruppe, problematische Zurschaustellungen barocker Gesellschaftsbilder, sowie die bewusste Produktion bis hin zur Perfektion. So führen diese Studien schließlich zu drei unterschiedlichen Entwürfen. Während der Recherche nach einer anderen Zielgruppe ergab die gerade aufflammende Y2K-Bewegung die ausschlaggebende Formsprache. Nach dem Motto „How to fit Meißen into our generation“ übersetzt die Ästhetik dieses Projekts barocke Opulenz in zeitgenössische „Alien-esque“ und wirft durch Statement Pieces neues Licht auf bestehende Muster. Dabei werden Handwerk und Ästhetik neu kombiniert und durch Limogemalerei und Techniken des Goldschmiedens verfeinert. Wütende Willkür, kombiniert mit handwerklicher Präzision ergeben einen kleinen rebellischer Akt als Botschaft einer Generation.