Zu Gast ist heute Annabelle Hirsch, die über ihr Buch „Die Dinge“ spricht. Darin erzählt sie anhand von 100 Alltagsobjekten – vom Korsett über das Fahrrad bis zur Tupperdose – ihre Frauengeschichte. „Ich wollte keine Heldinnen-Erzählung machen.“ Mit fast schon banalen Alltagsgegenständen macht Hirsch historische und politische Zusammenhänge erfahrbar und zeigt, wie Frauen mit Macht, Körper, Arbeit und Öffentlichkeit umgegangen sind. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und als Hörbuch in verschiedenen Sprachen aufgenommen. In dieser Folge wird unter anderem über die Mehrdeutigkeit von Dingen, einige Reaktionen auf das Buch aus verschiedenen Ländern, das Folgeprojekt „Der Teller“ sowie die Rolle von Humor und Leichtigkeit beim Schreiben gesprochen.
Annabelle Hirsch, 1986 geboren, ist Deutsch-Französin. In München und Paris studierte sie Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Philosophie. Sie arbeitet als freie Journalistin für FAS/FAZ, Taz und diverse Magazine, schreibt Kurzgeschichten und ist literarische Übersetzerin aus dem Französischen. Sie lebt in Rom und Berlin.
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Diese Folge wird moderiert von Christian Zöllner, Professor für Industriedesign an der BURG Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Hintergrund
Christian Zöllner, Professor für Industrial Design/Designmethoden und Experiment an der BURG diskutiert in den Podcastfolgen mit Gästen aus Design und Kunst aktuelle Positionen zur Rolle und Verantwortung des Designs und seiner Ausbildung. Im Podcast kommen Lehrende und Studierende der BURG genauso zu Wort, wie Akteur*innen aus verschiedenen Designdisziplinen.
Die Podcast-Gespräche thematisieren zentrale Fragen der Designausbildung und der Profession Designer*in: Wie wollen wir als Designer*innen arbeiten und leben? Welche Aufgaben wollen und müssen wir in Zukunft übernehmen?
Was benötigen wir dafür? Und: Welche Rolle kann das Designstudium bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen spielen?
Die neuen Folgen erscheinen zunächst alle zwei Wochen.