Die aus Russland stammende Studentin erhält den DAAD-Preis für ihre herausragenden Leistungen im Studium und für ihr soziales Engagement.

Die aus Russland stammende Studentin erhält den DAAD-Preis für ihre herausragenden Leistungen im Studium und für ihr soziales Engagement.
Diana Sedova, Studentin der Studienrichtung Grafik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, erhielt im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Studienjahres 2025/26 im Volkspark Halle am Dienstag, 14. Oktober 2025, den diesjährigen DAAD-Preis für ausländische Studierende. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) wird an ausländische Studierende mit besonderen akademischen Leistungen und bemerkenswertem Engagement vergeben.
Die 1997 in Sankt-Petersburg, Russland, geborene Diana Sedova besuchte vor ihrem Studienbeginn an der BURG von 2015 bis 2022 die Saint Petersburg Stieglitz State Academy of Art and Design. 2021 absolvierte Diana Sedova bereits ein Auslandssemester in der Studienrichtung Grafik im Studiengang Malerei/Grafik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Seit dem Wintersemester 2022/23 studiert sie bei Prof. Paul McDevitt, Professor für Zeichnung und Druckgrafik.
Bereits kurz nach ihrem Wechsel in die Studienrichtung Grafik beteiligte sie sich mit großem Engagement an zahlreichen Projekten, Ausstellungen und Exkursionen. Besonders hervorzuheben ist ihre Mitarbeit an der Partnerschaft mit der Staatlichen Akademie der Künste in Tiflis, Georgien, für die sie das zentrale Poster zum diesjährigen Austausch in der Burg Galerie im Volkspark entwarf. Ihre künstlerischen Arbeiten erhielten zudem überregionale Sichtbarkeit: Für das Konzertprogramm 2024/25 der Staatskapelle Halle wurden ihre Entwürfe im Rahmen der Kooperation Sound and Vision ausgewählt und prägten mehrfach die Publikationen des Orchesters, darunter die offiziellen Cover. Darüber hinaus vertrat sie die BURG beim Sommerfest der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Brüssel und ist regelmäßig an hochschulinternen wie externen Projekten beteiligt, zuletzt im Rahmen einer Klanginstallation für die Lange Nacht der Wissenschaften im Museum für Tierkunde in Halle (Saale).
Diana Sedova zeichnet sich nicht nur durch ihre künstlerische Leistung, sondern auch durch ihr ausgeprägtes gesellschaftliches und interkulturelles Engagement aus. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine setzt sie sich aktiv für Verständigung und Unterstützung ein. Innerhalb ihrer Studienrichtung übernahm sie eine zentrale Rolle als Ansprechpartnerin für ukrainische Gaststudierende, insbesondere für jene, die Russisch besser beherrschten als Deutsch oder Englisch. Mit großer Selbstverständlichkeit engagiert sich Diana Sedova seither für ihre Kommiliton*innen und ist in ihrer Klasse eine sehr geschätzte und beliebte Studentin.
Über den DAAD-Preis
Im Jahr 2025 feiert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) sein 100-jähriges Bestehen. Seit einem Jahrhundert steht der DAAD unter dem Leitmotiv Wandel durch Austausch für die Förderung internationaler Bildungszusammenarbeit und akademischer Mobilität. Als zentrale Einrichtung der deutschen Hochschulen unterstützt er mit öffentlichen Mitteln gezielt den Austausch von Studierenden und Wissenschaftler*innen weltweit. Für internationale Studierende in Deutschland ist der DAAD ein wichtiger Partner, der nicht nur akademische Entwicklung ermöglicht, sondern auch den interkulturellen Dialog stärkt.
Ein Ausdruck dieser Förderung ist der jährlich verliehene DAAD-Preis, mit dem herausragende ausländische Studierende ausgezeichnet werden. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis würdigt neben exzellenten Studienleistungen auch besonderes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement. Er verdeutlicht die zentrale Rolle, die internationale Studierende für die Hochschulgemeinschaft spielen, und bringt den DAAD-Leitsatz Wandel durch Austausch auf besondere Weise zum Tragen – gerade im Jubiläumsjahr, das den Wert des internationalen Austauschs in den Mittelpunkt rückt.