Viele Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Designer*innen merken irgendwann, dass das Thema Mutterschaft – oder allgemeiner: Sorgearbeit, Elternschaft und Kinder(wunsch) – ins eigene Leben drängt. Zum Beispiel durch Freund*innen, die Eltern werden, durch gesellschaftliche Erwartungen oder einen tiefen, persönlichen Wunsch, Kinder zu bekommen.
Oft bleiben diese Fragen privat, werden allenfalls im kleinen Kreis besprochen. Besonders in Hochschule, Wissenschaft, Kunst und Design fehlen Räume, um offen über Kinder(wunsch), Elternschaft und die damit verbundenen Strukturen und Herausforderungen zu sprechen. Dieser Workshop möchte das ändern.
Gemeinsam schaffen wir einen Raum für Austausch, Reflexion und solidarische Auseinandersetzung – über individuelle Erfahrungen ebenso wie über institutionelle Bedingungen, die (Nicht-)Elternschaft beeinflussen. Neben (schreibendem) Reflektieren geht es um Empowerment, Bewusstseinsarbeit, Politisierung und Vernetzung: für eine sorgendere, gerechtere und nachhaltige Praxis in Lehre, Forschung, Kunst und Design.
Ziele des Workshops:
- Raum für solidarische Auseinandersetzung mit der eigenen Position zu Kinder(wunsch) und Elternschaft
- Bewusstseinsarbeit zu strukturellen Bedingungen in akademischen und künstlerischen Kontexten
- Empowerment, Solidarisierung und Politisierung
- Vernetzung und Erfahrungsaustausch
Zielpublikum:
Studierende, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Designer*innen aller Karrierestufen und Disziplinen, die sich mit Thema Kinder(wunsch) und Wissenschaft beschäftigen möchten und dafür einen Raum suchen.
Referent*in:
Dr. Sarah Czerney, Koordinatorin des Pilotprojekts „Mutterschaft und Wissenschaft (FEM POWER Vision) an der KGC Sachsen-Anhalt, Co-Gründerin des bundesweiten Netzwerks Mutterschaft und Wissenschaft, systemische Beraterin mit den Schwerpunkten unbezahlte Care-Arbeit, feministische Mutter- und Elternschaft und Gleichstellung an Hochschulen.
Anmeldung
Anmeldung per Mail an Katharina Brenner (FemPower) unter ed.ellah-grub@rennerb.