Salz ist untrennbar mit der Stadt Halle verbunden, eingeschrieben in ihr Narrativ: Von der Saline bis zu den  Halloren, vom Gutjahrbrunnen zur Halleschen Störung. An vielen Orten findet sich eine Prise Salz, ein Sack grobes Siedesalz oder ein Salzbrocken. Salz ist Nahrungsmittel und Rohstoff, Bedeutungsträger und Arbeitsmaterial.
 Im Seminar nähern wir uns Salz aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen methodischen Ansätzen. Diese reichen vom Mapping bis zu Handlungsweisen der ästhetischen Forschung, der Spurensicherung und Feldforschung. Wir untersuchen Salz im Alltag, im täglichen Gebrauch, als Material in künstlerischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen.
 Auch das Kulturelle Themenjahr Halle 2021 rückt Salz ins Zentrum, in Verbindung mit Fragen der Digitalisierung. Hier entsteht ein weiterer potenzieller Ansatzpunkt, wenn die Beständigkeit und historische Relevanz des Salzes mit der Dynamik des Digitalen verknüpft wird.
 Ausgehend von den Sammlungen, Beobachtungen und Erkenntnissen werden im Laufe des Semesters von den Teilnehmer*innen eigene Formate entwickelt, die Salz zum Gegenstand kunstpädagogischer Prozesse machen. Die Bildung unterschiedlicher Schwerpunkte ist möglich, von eher rezeptiven, recherchierenden Ansätzen bis hin zu praktischen Erprobungen mit Schülerinnen und Schülern. Vorbereitet und begleitet wird diese Projektentwicklung durch die Rezeption und Diskussion von Texten, Erkundungen im Stadtraum und Besuchen der am Themenjahr beteiligten Institutionen.
 
 Beginn: 6. April 2021
 Anmeldung zum Seminar bis zum 1. April per Mail: burkhardt(at)burg-halle.de
 Name der Lehrenden – Name of Teacher 
 Prof. Dr. Sara Burkhardt
 
 Lernziel / Qualifikationsziele – Objectives / Learning Outcome
- Kenntnisse über grundlegende fachdidaktische Positionen und kunstpädagogische Konzepte
- Prozessuale Fähigkeiten in kunstpädagogischen Planungs-, Entscheidungs- und Handlungsprozessen
- Fähigkeit, bezugswissenschaftliche Erkenntnisse zu Wahrnehmungstheorie, Kunsttheorie und Lehrerprofessionalität in die Entwicklung eigener kunstpädagogischer Positionierungen einfließen zu lassen
- Fähigkeit, kooperative Prozesse zu planen, zu initiieren, zu reflektieren und zu bewerten
- Fähigkeit, eine kritisch-reflexive Grundhaltung gegenüber wissenschaftlichen Thesen und Erkenntnissen zu entwickeln
Veranstaltungsart und –methodik – Teaching and working methods 
 Seminar
 
 Beurteilung – Assessment 
 Studierende Kunst (Lehramt): Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation+ benotete Hausarbeit); Studierende der Kunstpädagogik (Diplom): Teilnahmeschein (unbenotete Präsentation), Studierende MA Kunstwissenschaften: Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation+ benotete schriftliche Hausarbeit)
 
 Literatur und Vorbereitungsempfehlung 
 Salz sammeln! (Fotos, Videos, Materialproben)
 Seminarapparat in der Bibliothek (folgt); Ordner in der Burg Box (folgt)
 
 Verwendbarkeit 
 Kunst (Lehramt): Modul WK-FD 1
 Kunstpädagogik (Diplom): Didaktik
 MA Kunstwissenschaften: Modul 2 oder Modul 3 (nach Absprache)
 
 Zugangsvoraussetzung — Prerequisites 
 keine
 
 Umfang in SWS 
 2
 
 Häufigkeit, Dauer und Termin / Ort des Angebots 
 Dienstags, 14:15-15:45 Uhr
 Hermes, Raum 2.08 oder/und online
 Beginn: 6. April 2020













![Alfred Stieglitz, Georgia O’Keeffe – Hands, 1919. Gelatin silver print, 9 7/16 x 7 1/2 inches. Georgia O’Keeffe Museum, The Georgia O’Keeffe Foundation. [2003.1.4]](https://www.burg-halle.de/home/_processed_/c/3/csm_475209_06d2a9500d.jpg)











