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Kultur

die welt als entwurf:
schriften zum design

welt als entwurf

 

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Otl Aicher
die welt als entwurf: schriften zum design (1991)
Verlag Ernst & Sohn

Otl Aichers Texte sind Erkundungen einer „Welt als Entwurf”. Sie gehören substantiell zu seiner Arbeit. In der Bewegung durch die Geschichte von Denken und Gestalten, Bauen und Konstruieren versichert er sich der Möglichkeiten, die Existenz menschlich einzurichten. Nach wie vor geht es um die Frage, unter welchen Voraussetzungen Zivilisationskultur herstellbar ist. Diese Voraussetzungen müssen erstritten werden gegen scheinbare Sachzwänge und geistige Ersatzangebote.

Otl Aicher streitet gern. So enthält dieser Band neben Berichten aus der Praxis und historischen Exkursen zu Design und Architektur auch polemische Einlassungen zu kulturpolitischen Themen. Mit produktivem Eigen-Sinn streitet Aicher vor allem für die Erneuerung der Moderne, die sich weitgend in ästheischen Visionen erschöpft habe. Noch immer sei der „kultursonntag” wichtiger als der Arbeitsalltag.

Wolfgang Jean Stock

 





analog und digital:
schriften zur philosophie des machens

analog und digital

 

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Otl Aicher
analog und digital: schriften zur philosophie des machens (1991)
Verlag Ernst & Sohn

Ein wesentlicher Aspekt der Arbeiten von Aicher ist deren Verankerung in einer von Denkern wie Ockham, Kant oder Wittgenstein inspirierten „Philosophie des Machens”, die die Voraussetzungen und Ziele sowie die Gegenstände und Ansprüche von Gestaltung zum Thema hat. Aichers Schriften zu Fragen des Designs (wobei hier alle Bereiche der visuellen Gestaltung bis hin zur Architektur gemeint sind) liegen in diesem Band in geschlossener Form vor.

Wenn Aicher das Analoge und Konkrete dem Digitalen und Abstrakten vorzieht, tut er dies mit philosophischer Absicht. Er relativiert die Rolle der reinen Vernunft. Er kritisiert den Rationalismus der Moderne als Ergebnis der Vorherrschaft des bloß abstrakten Denkens. Wer das Abstrakte dem Konkreten vorzieht, missversteht nicht nur die wechselseitige Abhängigkeit von Begriff und Anschauung. Er schafft nach Aichers Urteil auch eine falsche Hierarchie, eine Rangordnung, die kulturell verhängnisvoll ist. das digitale, Abstrakte ist nicht höher, größer und wichtiger als das Analoge, Konkrete.

Wilhelm Vossenkuhl

 

 

otl aicher, der denker am objekt (1991)
film von angelika und peter schubert

 





Culinary Turn

Culinary Turn

 

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Nicolaj van der Meulen / Jörg Wiesel (eds.)
Culinary Turn
Aesthetic Practice of Cookery

Kitchen, cooking, nutrition, and eating have become omnipresent cultural topics. They stand at the center of design, gastronomy, nutrition science, and agriculture. Artists have appropriated cooking as an aesthetic practice – in turn, cooks are adapting the staging practices that go with an artistic self-image. This development is accompanied by crisis of eating behaviour and a philosophy of cooking as a speculative cultural technique. This volume investigates the dimensions of a new culinary turn, combining for the very first time contributions from the theory and practice of cooking.

Küche, Kochen, Ernährung und Essen sind allgegenwärtige kulturelle Themen geworden. Sie stehen im Zentrum von Design, Gastronomie, Ernährungswissenschaft und Landwirtschaft. Künstler haben sich das Kochen als ästhetische Praxis angeeignet – Köche wiederum adaptieren die Inszenierungspraktiken, die zu einem künstlerischen Selbstverständnis gehören. Diese Entwicklung geht einher mit einer Krise des Essverhaltens und einer Philosophie des Kochens als spekulative Kulturtechnik. Der Band untersucht die Dimensionen einer neuen kulinarischen Wende und verbindet erstmals Beiträge aus Theorie und Praxis des Kochens.

Quelle: transcript

 





Kulturen des Reparierens

Kulturen des Reparierens

 

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Stefan Krebs / Gabriele Schabacher / Heike Weber (Hg.)
Kulturen des Reparierens
Dinge – Wissen – Praktiken

Reparieren und Instandhalten sind ökonomisch wie kulturell zentrale Praktiken im »Leben« technischer Dinge und Infrastrukturen.

Der Band rückt diese bislang wenig untersuchten Tätigkeiten in den Vordergrund und fragt nach den Wissensformen der unterschiedlichen Kulturen des Reparierens. Die Expertisen und politischen Ambitionen menschlicher Akteure finden dabei ebenso Berücksichtigung wie die Eigendynamik der Dinge. Die Beiträge untersuchen Praktiken wie die Uhr- oder Computerreparatur sowie Räume wie die Wohnung und das Krankenhaus, das Repair Café und die Stadt des Globalen Südens. Nicht zuletzt geht es um die Frage, inwiefern Reparieren und reparaturfreundliches Design zu mehr Nachhaltigkeit beitragen können.

Quelle: transcript

 





Die Ordnung der Klänge

ordnung der klänge

 

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Andi Schoon
Die Ordnung der Klänge
Das Wechselspiel der Künste vom Bauhaus zum Black Mountain College

Das Bauhaus wurde 1919 von dem Architekten Walter Gropius gegründet. Die Hochschule für Gestaltung war ein Spiegel ihrer Zeit, aber auch eine »Brutstätte« neuer Ideen. Probleme und Lösungsansätze, welche die gesamte Kunstwelt bewegten, wurden am Bauhaus von Paul Klee, Wassily Kandinsky, László Moholy-Nagy und anderen aufgenommen und weitergeführt.

Zu den wichtigsten Anliegen der Bauhaus-Jahre gehörte die Suche nach einer Verbindung der Künste. Synästhetische Verknüpfungen von Farben und Klängen gehörten ebenso zu den gängigen Methoden wie der Versuch, der Malerei eine zeitliche Ebene zu geben, die als musikalisch verstanden wurde. Die Musik diente als Ordnung schaffendes Prinzip.

Das Black Mountain College (1933-1957) entwickelte die Visionen des Bauhauses nach dessen Schließung weiter: Die Konzepte der europäischen Moderne erlebten – etwa durch Josef Albers und John Cage – eine neue Deutung unter amerikanischen Bedingungen. Diese Studie zeigt das Bauhaus und das Black Mountain College als Laboratorien zur Erarbeitung interdisziplinärer Fragestellungen, die die wechselhaften Verhältnisse zwischen den Künsten im 20. Jahrhundert prägten – und bis in die zeitgenössische Klanglandschaft nachwirken.

Quelle: transcript

 





Mythen des Alltags

mythen

 

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Mythen des Alltags
Roland Barthes

Bei „Mythen” denken wir zuallererst an alte Griechen und Römer. Anders Roland Barthes: In jedem Winkel der Alltagswelt findet der französische Philosoph Narrative, die das Konstruierte als naturgegeben darstellen. Moderne Mythen, so Barthes, sollen den Konsum fördern oder das Kleinbürgertum seiner Weltsicht vergewissern. In einer Reihe kurzer Essays seziert Barthes die „Sprache der Massenkultur“ und deren ideologische Aufladung.

Roland Barthes’ „Mythen des Alltags” sind längst selbst zum Mythos geworden. In seinen provokativ-spielerischen Gesellschaftsstudien entschlüsselt er Phänomene wie das Glücksversprechen der Waschmittelwerbung, das Sehnsuchtspotential von Pommes frites und die göttlichen Qualitäten des Citroën DS. Seine radikale Hinterfragung des Alltäglichen ist bis heute von bestechender Aktualität. Die Essays ermuntern dazu, dem scheinbar Selbstverständlichen kritisch gegenüberzutreten und den Blick für mögliche oder wünschenswerte Veränderungen zu schärfen.

 

 

Roland Barthes
Philosoph, Schriftsteller und Literaturkritiker

Raphaël Enthoven und Éric Marty im Gespräch über Roland Barthes. – Barthes war ein begrifflicher Abenteurer, ein Monteur – seiner unbekümmerten Kombinatorik im kühnen Hantieren mit den Werkzeugen der seriösen Wissenschaften des Sinnverstehens, versuchen Raphaël Enthoven und Éric Marty in ihrem sportlichen Dialog auf den Grund zu gehen.

Levi-Strauss hat diese Form des wilden Denkens auf den Begriff gebracht und, ganz nebenbei, eine Tiefenstruktur des französischen Habitus erschlossen: die bricolage, die Bastelei – ein dem Konstruktivismus des Ingenieurs kontrastierender Gebrauch von Materialien. Roland Barthes sich als einen Bastler vorzustellen, als jemanden, der aus Überresten des wissenschaftlichen Mainstreams zauberhafte Projekte entstehen lässt, erscheint uns als eine Methode des Entwerfens durchaus vertraut und ungemein reizvoll.

 





Geschützt: Sparta

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Geschützt: Lessons

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