Modelle und Quellen
A Pattern Language: Towns, Buildings, Construction (1977)
Christopher Alexander u.a.
„Alexanders A Pattern Language ist wahrscheinlich das bedeutendste und wichtigste Buch über Architektur und Planung, das im 20. Jahrhundert erschienen ist. Jede Bibliothek, jede Schule, jede Umweltschutzgruppe, jeder Architekt und jeder Student sollte ein Exemplar besitzen.” – Tony Ward, Architectural Design.
Man kann dieses Buch verwenden, um ein Haus für sich und seine Familie zu planen; man kann es verwenden, um zusammen mit seinen Nachbarn die eigene Stadt und Umgebung zu verbessern. Und es bietet eine Einführung in die tatsächlichen Vorgänge des Bauens. Christopher Alexander nimmt zu den Fragen des Bauens und der Architektur eine Sonderstellung ein, die gleichwohl die Problematik des Entwerfens aufrollt. Er geht von der Überzeugung aus, dass es eine selbstverständliche Fähigkeit gibt, zeitlose Dinge zu schaffen, dass diese Fähigkeit aber weithin – und vor allem bei den professionellen Gestaltern – verschüttet wurde. Er unternimmt in seinem Gesamtwerk den Versuch, dieses Vermögen wieder aufzuspüren.
Die Muster-Sprache (A Pattern Language) ist zunächst eine Planungshilfe. Die „Muster” sind Antworten auf Entwurfsprobleme. Wie hoch soll eine Fensterbrüstung sein? Wie viele Geschosse soll ein Gebäude haben? Wie viel Siedlungsfläche sollen Gras und Bäume einnehmen? Der Maßstab dieser Bausteine reicht von „ganzen Regionen” bis zur „schmalen Deckleiste”. Die Muster-Sprache erinnert an ein Regelwerk und ist auch tatsächlich wie eine Check-Liste beim Entwerfen verwendbar. Die Muster sind nur die Ergebnisse der vorangehenden Argumente und Gedankengänge. Jedes Muster besteht aus einer Problemstellung, einer Erörterung des Problems mit einer Illustration und aus der Lösung. Das Verständnis dieser Gedankengänge ermöglicht es aber darüber hinaus, für den konkreten Fall weitere – oder andere – Schlussfolgerungen zu ziehen.
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Der Universal Reiseführer
Ein zuverlässiger Begleiter für alle, die Probleme lösen und Ziele erreichen wollen (1976)
Don Koberg, Jim Bagnall
der universal reiseführer von don koberg & jim bagnall ist meines erachtens der gelungenste, frechste beitrag zur entwurfs-methodik, in seiner breite, seiner frische und assoziativ-suggestiven art: durch solch ein öffnendes buch, solch einen trip lass ich mir entwerfen sehr gefallen. und du kannst einsteigen wo du willst, du wirst immer verführt alles grösser und weiter und postiver zu sehen.
aus Nick Roerichts Buchkommentaren für Lisa …
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Designprozesse – eine Einführung (1980)
von Petra Kellner
Aus der Reihe Lehrmaterialien
Fachbereich Design (id 4) HdK Berlin
Konzipiert und koordiniert von Nick Roericht
eine umfassende und auschaulich sortierte darstellung von modellen und hypothesen zu designprozessen und designmethodologie zum erfassungszeitpunkt 1980. aber auch mit abstand heute noch ein wertvolles kompendium für den überblick über die versuche aus einer zeit jüngerer designgeschichte designprozesse zu fassen, zu strukturieren, darzustellen und begreifbar zu machen …
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Positionen zur Designwissenschaft (2010)
Romero-Tejedor, Felicidad / Jonas, Wolfgang (Hrsg.)
Inhalt: Designwissenschaft, Designtheorie, Designforschung – diese Begriffe werden immer noch recht bunt gemischt verwendet. Wir halten Designwissenschaft für das übergeordnete Konzept, das die Aktivitäten und die Ergebnisse der Wissensproduktion im Design bezeichnet. Designwissenschaft entwirft auch Theorien und forscht, um neues Wissen im Design zu schaffen.
Das Buch soll einige Aspekte des Für und Wider der Designwissenschaft erörtern. Es richtet sich an alle, die bezüglich der behandelten Themen nach Orientierung suchen. Das Buch wird auch signalisieren, in welch komplexe Kontexte Design eingebettet ist. Die vorliegende Sammlung bietet eine Momentaufnahme des Zustands der Designwissenschaft in Deutschland. Die Beiträge sind ernsthaft, engagiert, wenig ironisch und lassen Konvergenz in Richtung auf einen Konsens allenfalls erahnen. Es handelt sich, wie nicht anders zu erwarten, um eine erste Bestandsaufnahme, die, so hoffen wir, weitere Überlegungen, Diskussionen und Forschungen anregen wird.
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Neue Handlungsfelder für das Design
Texte aus der Bachelor-Arbeit (2013)
von Johanna Padge und Malte Westphalen
Von Mustern und Pattern
Anderes Machen
Common Grounds
Von Kathdralen und Basaren
Neue Planung
Neues Handeln
xyz spaceframe vehicles
Weitere Texte zum Design
> iD-neuwerk texte design
Auswahl Design Literatur
> iD-neuwerk design literatur
Die Umsonst-Ökonomie
André Gorz und der Kollaps des Marktes
Sendung auf 3sat Kulturzeit
André Gorz, Sozialphilosoph und Marxist, glaubte fest an die Befreiung des Menschen von seinem schlimmsten Erzfeind, dem Kapitalismus. Der Zeitpunkt sei nahe, meinte der linke Vordenker vor seinem Freitod 2007, an dem sich das Kapital selbst zugrunde richte. Arbeitslosigkeit und Preisverfall seien deutliche Vorzeichen. Jetzt ist posthum sein letztes Buch erschienen, „Auswege aus dem Kapitalismus: Beiträge zur politischen Ökologie“, dessen Texte er kurz vor seinem Tod zusammenstellte.
Im Kapitalismus muss der Konsum ständig wachsen. Anders können wirtschaftliche Gewinne immer weniger realisiert werden. Immer neue Wachstumsfelder müssen gefunden werden. Deshalb wird die Warenwelt bis ins Absurde aufgeblasen. Kurz vor seinem Tod 2007 verkündete der Sozialphilosoph André Gorz ganz nach Karl Marx, dass die Sebstverwertung des Kapitals an eine innere Grenze stößt. Im globalen Konkurrenzkampf fallen die Werte ins Bodenlose. Am Ende kollabiert das kapitalistische System, so prognostizierte Gorz es 2004.
André Gorz
Auswege aus dem Kapitalismus: Beiträge zur politischen Ökologie
Rotpunktverlag 2009