Lehrangebot

IDeNTiTÄtsKrISE. Kunstpädagogische Konzepte

“Die moderne Welt ist geprägt von stetigem und schnellem Wandel. Vor zwei Jahrzehnten hatten wir noch kein Googlemaps und heute wissen wir gar nicht mehr, wie wir ohne zurechtkommen. Durch den permanenten Wandel befinden wir uns eigentlich dauerhaft in der Pubertät. In Krisenzeiten ist sie aber kein lustiges Abenteuer, sondern hat etwas Selbstzerstörerisches.” (Alice Hasters 2025)

Wer bin ich im Klassenraum – Lehrkraft, Künstlerin, Vorbild, Projektionsfläche? Kann man Identität überhaupt unterrichten – oder nur in Frage stellen? Und was passiert, wenn Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Selbstbilder künstlerisch hinterfragen und inszenieren?

Identität ist ein zentrales Thema im zeitgenössischen Kunstunterricht: Schülerinnen und Schüler setzen sich künstlerisch mit Fragen nach Zugehörigkeit, Selbstbild und Fremdwahrnehmung auseinander – und geraten dabei nicht selten in produktive „Krisen“. Im Seminar Identitätskrise wird Identität als Lern- und Gestaltungsfeld untersucht: Wir diskutieren fachdidaktische Theorien, reflektieren Methoden der Kunstpädagogik und erproben praktische Ansätze, wie Themen von Selbst- und Fremdbestimmung, Rollenbildern oder digitaler Identität im Unterricht aufgegriffen werden können. Ziel ist es, die Chancen, Spannungen und Herausforderungen des Themas für den Kunstunterricht kritisch und praxisnah auszuloten.

Die Seminarleistung besteht aus einer unbenoteten Präsentation. Eine regelmäßige und aktive Teilnahme wird vorausgesetzt.

Das Seminar richtet sich vornehmlich an Studierende Kunst (Lehramt) im 3. Semester bzw. Lehramt Kunst (M.Ed.) im 1. Semester. Studierende der Kunstwissenschaften haben die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Präsentation eigene Schwerpunkte im Bereich der (außerschulischen) Kunstvermittlung zu setzen.
 

Bitte melden Sie sich bis zum 10.10. unter Angabe des Semesters und des Studiengangs für das Seminar an: ed.ellah-grub(ta)thcerbla


Name der Lehrenden – Name of Teacher
Saskia Albrecht

Lernziel / Qualifikationsziele – Objectives / Learning Outcome

  • Kenntnis grundlegender fachdidaktischer Positionen sowie kunstpädagogischer Vermittlungsmodelle und -formate
  • Entwicklung grundlegender Fähigkeiten zur Entwicklung, Planung, Erprobung und Reflexion von Vermittlungssituationen
  • Fähigkeiten zur kooperativen Konzeption handlungsorientierter Lehr- und Lernprozesse
  • Entwicklung einer kritisch-reflexiven Grundhaltung gegenüber wissenschaftlichen Thesen und fachspezifischen Theorien
  • Einbindung disziplinärer und transdisziplinärer Theorien zum tieferen Verständnis der jeweiligen Fachdisziplinen
  • Entwicklung eigener Forschungsansätze auf der Basis der Vernetzung, Reflexion und Pointierung des Themenspektrums

Veranstaltungsart und –methodik – Teaching and working methods
Seminar

Beurteilung – Assessment

  • Studierende Kunst (Lehramt) für WK-FD 1: Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation + benotete schriftliche Hausarbeit)
  • Masterstudierende Lehramt Kunst: Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation + benotete schriftliche Hausarbeit)
  • Masterstudierende Kunstwissenschaften: Teilmodulleistung (unbenotete Präsentation) oder/und Modulprüfung (unbenotete Präsentation + benotete schriftliche Hausarbeit)

Literatur und Vorbereitungsempfehlung

BURG BOX und Semesterapparat in der Bibliothek folgen

Verwendbarkeit

  • Kunst (Lehramt): Modul WK-FD 1
  • Lehramt Kunst (M.Ed.): Fachdidaktik 1
  • Kunstwissenschaften (M.A.): Modul 2 Theorien und Diskurse


Zugangsvoraussetzung - Prerequisites
Keine

Umfang in SWS
2

Häufigkeit, Dauer und Termine / Ort des Angebots
Dienstags, 16.15 - 17.45 Uhr, Hermes, Seminarraum 1. OG