Vom 7. September bis 12. Oktober 2025 präsentieren Studierende der BURG gemeinsam mit dem Künstler Moritz Götze aktuelle Emailarbeiten und Archivstücke in der Talstraße 7 in Halle (Saale). Die Ausstellung läuft parallel zur Schau „Zeitgenössische Emaillekunst aus Deutschland“ in Kaisersaschern/Pobles.

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Arbeiten aus der Emailwerkstatt der BURG von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart und zeigt die Vielseitigkeit und Aktualität von Email als Material. Aktuellen Studienarbeiten werden Arbeiten aus dem Archiv der BURG gegenübergestellt, in denen sich Themen spiegeln und verschiedene Techniken aufgegriffen werden. Teil der Ausstellung ist auch eine dreiteilige Bildreihe der ehemaligen Burg-Professorin Irmtraud Ohme, die eine große Leichtigkeit in der Bearbeitung sichtbar werden lässt.

Email bezeichnet eine Glasmasse, die aus Silikaten und Metalloxiden besteht und bei 550 bis 1000 Grad fest auf Metall gebrannt wird. Seit Jahrhunderten ist sie ein Material künstlerischer Arbeiten. Die Technik des Emaillierens ermöglicht die Entstehung von Bildwerken mit intensiver Strahlkraft, die auch nach Jahrzehnten ihre Form und Farbintensität behalten. Als Werkstoff und Ausdruckmittel findet Email nur an wenigen Kunsthochschulen Eingang in die Lehre. An der BURG entstehen in den Ateliers und Werkstätten bis heute Emailarbeiten, die eine große Experimentierfreude aufweisen und hybride Werke zwischen Malerei, Grafik und Plastik schaffen.

Die Ausstellung Out of the Oven ist eine Kooperation des Fachbereichs Kunst der BURG mit dem halleschen Künstler Moritz Götze, der im selben Zeitraum die Ausstellung Zeitgenössische Emaillekunst aus Deutschland in Kaisersaschern/Pobles kuratiert. Diese Präsentation versammelt Arbeiten von Künstler*innen, die im Email ihren Werkstoff gefunden haben. Darunter sind auch zahlreiche Absolvent*innen der BURG sowie eine Leihgabe von Irmtraud Ohme aus dem Archiv der BURG.

Out of the Oven. Arbeiten aus der Emailwerkstatt der Burg Giebichenstein 
Ausstellungsdauer:  7. September bis 12. Oktober 2025
Ort: Talstraße 7,  06120 Halle (Saale)
Eröffnung: Sonntag, 7. September 2025, 11 Uhr
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 12 bis 18 Uhr
Eintritt: Der Eintritt ist kostenfrei.
Künstler*innen: Rahel Gebhardt, Hans-Joachim Härtel, Charlotte Hässler, Simone Jahnkow, Hyeoun Jin, Finn Kistner, Hannah Luise Koch, Heike Lichtenberg, Simon Carlo Link, Hans-Werner Matthias, Matilde Meléndrez Gonzaléz, Laura Meltke, Karin Merkel, Ferdinand Molck-Ude, Irmtraud Ohme, Rebecca Püls, Nine Schröder, Anna Taradina, Rosa Tuchel, Sunyoung Yoon
Eintritt: Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 
Kuration: Anne Pruy und Elisabeth Würzl
Gestaltung: Matilde Meléndrez González
Weitere Informationen: www.burg-halle.de 

Zeitgenössische Emaillekunst aus Deutschland
Ausstellungsdauer: 7. September bis 12. Oktober 2025
Ort: Kunstraum Kaisersaschern, Kleefeldstraße 8, 06686 Lützen, OT Pobles
Eröffnung: Samstag, 6. September 2025, 15 Uhr
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 11 bis 17 Uhr
Künstler*innen: Hagen Bäcker, Rüdiger Giebler, Moritz Götze, Hans Härtel, Gabriela Jiménez Falch, Takwe Kaenders, Simon Malinowsky, Paul Arne Mayer, Anne Pruy, Josefine Theresa Schmidt
Kuration: Moritz Götze und Andrea Wippermann
Weitere Informationen: www.kunstraum-kaisersaschern.de 

Hinweis zum Sprachgebrauch: Email und Emaille
Der Begriff Email bezeichnet in der Kunstgeschichte die traditionelle Glasfluss-Technik, bei der geschmolzene, farbige Glasmasse auf Metall aufgetragen wird – bekannt aus mittelalterlicher Goldschmiedekunst, Ikonen oder Schmuckstücken. Emaille hingegen ist der modernere Ausdruck für den glasartigen Überzug, wie er im Alltag etwa bei Schildern oder Geschirr vorkommt.