Am Dienstag, 27. Mai 2025, 18 Uhr, berichtet die Gast-Professorin Stella Richter von der Konstruktion von Realität durch Gestaltung. Ort: Raum 103/104, Villa, Campus Design.

Rick Owens, Barbiecore, Opium. World Building ist längst kein reines Tool für Film oder Gaming mehr – es ist ein Denkansatz, der überall auftaucht: in Mode, Branding, Editorial Design, digitalen Räumen. Wer heute gestaltet, entwirft nicht nur Produkte, sondern Narrative, Atmosphären, Systeme. In einer Zeit, in der Marken ganze Universen aufbauen (siehe Balenciaga ), in der Serien wie Euphoria oder Games wie GTA visuelle Kultur prägen, wird klar: World Building ist relevanter denn je – eine Strategie, um Bedeutungen zu erzeugen, Identitäten zu konstruieren und Narrative in Formen, Farben, Oberflächen zu übersetzen.

In diesem Vortrag geht es darum, wie in Mode, Design, Kunst und Popkultur heute neue Realitäten konstruiert werden – spekulativ, politisch, ästhetisch — um die Konstruktion von Realität durch Gestaltung.
Was macht eine Welt glaubwürdig, immersiv, begehrenswert? Welche Codes funktionieren, und warum? Und wie können wir selbst World Building als Tool für unsere eigenen Projekte nutzen? Anhand von Beispielen schauen wir uns an, wie Weltentwürfe funktionieren – und warum sie gerade in Design und Popkultur so eine starke Rolle spielen.

Ein Vortrag für alle, die Gestaltung nicht als Oberfläche, sondern als System verstehen.