Auszeichnung

"insectmatter" nominiert für den Bundespreis Ecodesign

Das Forschungsprojekt der BurgLabs ist unter den Nominierten in der Kategorie Konzept.

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle freut sich über eine besondere Auszeichnung: Das Projekt „insectmatter“ der BurgLabs ist für den Bundespreis Ecodesign 2025 in der Kategorie Konzept nominiert.

Aus insgesamt rund 380 Einreichungen wurden 149 Projekte zur Jurysitzung zugelassen. Nun zählen 30 Beiträge zu den Nominierten – darunter auch das von Ina Turinsky, Andi Wagner, Prof. Mareike Gast, Hannah Kannenberg, Henning Francik, Dr. Falko Matthes und Johann Bauerfeind entwickelte Projekt.

„insectmatter“ untersucht, wie sich das aus Insekten gewonnene Biopolymer Chitosan für die Entwicklung zirkulärer Alltagsprodukte nutzen lässt. In Kooperation mit fünf regionalen Unternehmen und Institutionen erforscht das Projekt sowohl die Gewinnung von Chitin in der Insektenzucht als auch dessen Verarbeitung zu besser löslichem Chitosan. Anhand von Prototypen – darunter eine Türklinke oder mietbare Tischleuchten für die Gastronomie – werden mögliche Anwendungen und Wertschöpfungsmodelle sichtbar. Dabei entstehen nicht nur neue Produktideen, sondern auch regionale Synergien: Landwirtschaft, Industrie und Gestaltung werden zu einer Produktions- und Verwertungsgemeinschaft vernetzt, in der Ressourcen zirkulieren können.

Der Bundespreis Ecodesign, seit 2012 jährlich vom Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt und dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt, ist die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland. Er würdigt innovative Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die in besonderem Maße Umweltverträglichkeit und gestalterische Qualität verbinden.