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Design Education Research

Produktdesign / Theorien / Technologien

erstellt am: 25.01.2024 | von: englich | Kategorie(n): Literatur

 

 

Silke Langenberg
UPGRADE: Making Things Better
Hatje Cantz, Berlin, 2022

Die mangelnde Reparaturfähigkeit von alltäglichen Gebrauchsgegenständen bis hin zu Gebäuden wird seit Jahren thematisiert und kritisiert – gleichzeitig nehmen Ressourcenverbrauch und Abfallmenge weiter zu. Um diesem Trend entgegenzuwirken, entwickeln Architektur- und Designstudierende der Hochschule München und ETH Zürich seit 2015 nachhaltige wie kreative Konzepte für die Reparatur unterschiedlichster Objekte und setzen sie mithilfe handwerklicher und digitaler Techniken, wie dem 3D-Druck, um. Neben einer Wiederherstellung der Gebrauchstauglichkeit zielen viele Projekte auf die konstruktive, materielle oder auch gestalterische Weiterentwicklung der Objekte und verleihen ihnen so neuen Wert. Die Publikation zeigt verschiedenste Ansätze und Projekte, ergänzt durch Essays namhafter Persönlichkeiten aus Architektur, Denkmalpflege, Design und Handwerk.

 

 

Jonathan Chapman
Emotionally Durable Design: Objects, Experiences and Empathy
New York, 2015
Sign RC 1 Cha

Emotional Durable Design (Emotional langlebiges Design) setzt einen Kontrapunkt zu unserer „Wegwerfgesellschaft”, indem es leistungsstarke Designwerkzeuge, -methoden und Bedingungen entwickelt, die die Beziehungen zwischen Menschen und Dingen widerstandsfähiger machen. Das Buch geht über den etablierten Fokus des nachhaltigen Designs auf Energie und Materialien hinaus und beschäftigt sich mit den zugrundeliegenden psychologischen Phänomenen, die Konsum- und Verbrauchsmuster prägen.

In verständlicher Sprache fragt der Autor: Warum werfen wir Produkte weg, die noch funktionieren? Anschließend entwickelt er Strategien für die Gestaltung von Produkten, die Menschen länger behalten wollen. Es werden über zwanzig Beispiele für emotionale Langlebigkeit bei Smartphones, Schuhen, Stühlen, Uhren, Teetassen, Toastern, Booten und anderen materiellen Gütern vorgestellt.

Emotional Durable Design geht über die vorherrschende Untergangsrhetorik des Nachhaltigkeitsdiskurses hinaus und leistet Pionierarbeit für eine hoffnungsvollere, sinnvollere und widerstandsfähigere Form der materiellen Kultur. Diese zweite Auflage enthält Zitate, illustrierte Produktbeispiele, ein laufendes Glossar und umfassende Erstveröffentlichungen; dieses Buch kann von vorne bis hinten gelesen oder immer wieder durchgeblättert werden. Es ist ein mutiger Aufruf an professionelle Designer, Lehrende, Forscher und Studenten aus verschiedenen Disziplinen, vom Produktdesign bis zur Architektur, ein alternatives Design zu entwerfen, das den Verbrauch und die Verschwendung von Ressourcen reduziert, indem es die Dauerhaftigkeit der Beziehungen zwischen Menschen und Dingen erhöht.

 

 

Susanne Ritzmann
Wegwerfen │ Entwerfen: Müll im Designprozess – Nachhaltigkeit in der Designdidaktik
Birkhäuser, 2018
RC 1 Rit

Eine Designtheorie des Mülls: Wie lässt sich Wegwerfen entwerfen? Das Schlagwort Nachhaltigkeit hält heute zwar Einzug in viele Bereiche unseres Alltags. Gestalterinnen und Gestalter erschaffen komplette Szenarien des «guten Lebens» anhand neuer Artefakte oder Dienstleistungen. Doch einem solchen Entwurf als Anfang steht immer ein Ende gegenüber: in Form von Müll.

Diese Arbeit erörtert erstmals das Wegwerfen in einem systematischen Zusammenhang mit dem Entwerfen. Ihre These: Müll, verstanden als universeller Begriff für die unerwünschten Reste einer gezielten Aktivität innerhalb von Produktion und Verbrauch, stellt einen zentralen Indikator und Vermittler für die ökologischen und sozialen Konsequenzen von Gestaltung dar. Die Bedeutung dieser These für Designtheorie und -didaktik wird hier exemplarisch entfaltet.

 

 

Annette Geiger
Andersmöglichsein. Zur Ästhetik des Designs
transcript, 2018
FB 4.5 Gei

Wovon wollen wir sprechen, wenn wir über Design nachdenken? Wer um sich blickt, trifft unweigerlich auf geformte Dinge. Man hat sie entworfen, um sie nutzbar zu machen. Aber ist alles, was man benutzen kann, schon Design? Unsere Gesellschaft hat den Design-Begriff hervorgebracht, um anhand bestimmter Kriterien das Gestaltete von anderem zu unterscheiden. Diese Codierungen können als Form der ästhetischen Wahrnehmung begriffen werden. Annette Geiger bietet einen Überblick zur Theorie und Geschichte der Gestaltung für alle, die der Disziplin in neuer Perspektive begegnen wollen: Design ist das Ausloten von Andersmöglichsein.

 

 

Chul R. Kim (HG)
Design for the Other 90 per cent
Assouline Publ., 2007
RH 7 Des

Von etwa 6,5 Milliarden auf der Erde lebenden Menschen haben 5,8 Milliarden (oder 90%) keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu vielen Dingen, die wir als selbstverständlich betrachten; fast die Hälfte hat keine regelmäßigen Mahlzeiten, sauberes Wasser oder ein Obdach. Design for the Other 90% untersucht mehr als 30 Projekte, die die wachsende Bereitschaft unter Designern, Ingenieuren, Studenten und Professoren, Architekten und Sozialunternehmern widerspiegelt, bezahlbare Lösungen für die anderen 90% zu entwickeln. Vorgestellt werden einzigartige Ideen dazu, wie ein besserer Zugang zu Nahrung, Trinkwasser, Behausung, Gesundheitsleistungen, Bildung und Energie für Bedürftige gewährleistet werden kann.

 

 

Victor Papanek
The Green Imperative Ecology and Ethics in Design and Architecture
Thames & Hudson, 2021
RH 7 Pap

Dieses Werk bekräftigt die Überzeugung, dass die Macht des Designs einen verantwortungsvolleren Umgang mit unserer bedrohten Umwelt beeinflussen kann. Es zeigt, wie jeder, von den führenden Designern bis zu den Verbrauchern, durch ein Bewusstsein für Design und Technologie zum Wohlergehen des Planeten beitragen kann. Das Buch erforscht einen spirituell befriedigenderen Ansatz für Design – Design für Bedürfnisse, nicht für Gier. Es enthält außerdem Beispiele aus allen Bereichen des Designs, von Verpackungs- und Produktdesign bis hin zu groß angelegter Architektur. Praktische Ratschläge und Checklisten für den Verbraucher zur Auswahl und zum Kauf, zur Verwendung und Wiederverwendung sind ebenfalls enthalten.

 

 

Marjanne Van Helvert
RESPONSIBLE OBJECT: A History of Design Ideology for the Future
VALIZ, 2017
RC 1 Res

In der Designbranche gehören die Forderungen nach Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu den häufigsten Rufen des letzten Jahrzehnts. Sie haben zahllose neue Produkte, Materialien und Technologien hervorgebracht, die den Kurs unserer Zukunft verändern sollen. Adjektive wie „nachhaltig“, „grün“ und „öko“ beschreiben diese neue Welle des sozial engagierten Designs. Doch obwohl die heutigen Bedingungen dringend und besonders sind, sind die Ideologien, die hinter diesen neuen Produkten stehen, oft nicht völlig neu, sondern vielmehr Teil der Designgeschichte. Das zeitgenössische nachhaltige Design ist nur das jüngste Kapitel einer Geschichte, die sich über die vergangenen Jahrhunderte erstreckt. The Responsible Object präsentiert eine ausgewählte Geschichte von sozial engagierten Designstrategien innerhalb der westlichen Designtradition der letzten 150 Jahre, von William Morris bis Victor Papanek und von VKhUTEMAS bis FabLab. Es enthält etwa 20 Mini-Poster mit Slogans aus dem Text, die auf verschiedenfarbigem Papier gedruckt sind.

 

Minimalismus – Ein Reader

 

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Heike Derwanz (Hg.)
Minimalismus – Ein Reader
2022

Minimalismus prägt den Alltag von immer mehr Menschen. Für jüngere Generationen erscheint Minimalismus als neues Phänomen, das – häufig vermischt mit einer ökologischen Lebensweise – die Kultur in Deutschland verändert. Dass diese Diskussion über Wohlstand, Besitz und menschliche Grundbedürfnisse eine lange Tradition besitzt, ist bisher im populären Diskurs nicht sichtbar. Der Minimalismus-Reader eröffnet erstmals die Vielschichtigkeit des Phänomens durch verschiedene wissenschaftliche Perspektiven aus der Kulturanthropologie, Soziologie, Ethnologie, Kulturpsychologie, Katholischen Theologie, Ostasiatischen Kunstgeschichte und Designgeschichte.

Quelle: transcript

 

offenb_ansatz

 

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Thilo Schwer / Kai Vöckler (Hg.)
Der Offenbacher Ansatz
Zur Theorie der Produktsprache

Die Theorie der Produktsprache stellte einen Paradigmenwechsel in der Designtheorie dar. An der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach in den 1970er und 1980er Jahren entwickelt, erweiterte sie das funktionalistische Verständnis von Produkten hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit und Bedeutungsdimension. Dieser Band macht wichtige historische Dokumente aus dieser Zeit wieder zugänglich und kontextualisiert sie mit Interviews und Stellungnahmen von Zeitzeugen. Die Aktualität der Produktsprache, auch als wesentlicher Bestandteil der Lehre im Design, wird von Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis diskutiert. Als Ausblick werden aktuelle Forschungsfragen im Zusammenhang mit einer Weiterentwicklung der Theorie der Produktsprache formuliert.

Quelle: transcript

 

Geplante Obsoleszenz

 

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Erik Poppe / Jörg Longmuß (Hg.)
Geplante Obsoleszenz
Hinter den Kulissen der Produktentwicklung, 2019
Sign: RH 1 Gep

Immer wieder liest man, dass Hersteller ihre Produkte bewusst so konstruieren, dass sie vorzeitig kaputtgehen. Die Leidtragenden: die Kunden. Viele Hersteller aber wollen den Verschleiß hinauszögern. Wie gehen sie vor, um Obsoleszenz zu planen?

Der Band präsentiert erstmals die Sicht und die Erfahrungen derer, die Produkte entwickeln, konstruieren und fertigen. Die Beiträge beschäftigen sich mit Reparierbarkeit als Geschäftsmodell, Product Lifecycle Management, Obsoleszenz als Managementthema, der Rolle staatlicher Einflussnahme und den gesellschaftlichen Treibern der Kurzlebigkeit von Konsumartikeln.

Quelle: transcript

 

Manufacturing Process

 

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Dieses Buch ist eine Übersetzung und Zusammenfassung des Buches:
Manufacturing Processes for Design Professionals

Im Werk tauchen sowohl die Struktur als auch Bildmaterial aus oben genannten Buch auf. Ziel des Werkes war kein komplett neues Werk, sondern eine sinnvolle, übersichtliche und schnell verständliche deutsche Version der allgemein bekannten Herstellungsprozesse zu schaffen. Folgedessen sind auch die Texte eine gemischte Zusammenfassung des Buches, Texten aus Wikipedia und anderen Quellen.

 

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