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Studienprojekt

Deep Dive Brunnen

Maik Eulitz & Maximilian Böhlken BOATIFUL Boatiful, das steckbare Segelboot-Bausystem, verwandelt Stadtbrunnen in kreative Wasserlandschaften. Mit modularen Rumpfteilen, Verbindern und Segeln entstehen individuelle Boote, die die Fantasie wecken. Die Brunnen der Stadt können sich so, auf eine spielerische Art und Weise, neu erschlossen werden, sie werden damit zu Orten nicht nur der Kultur, sondern auch des Spielens und Entdeckens. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nicht nur Brunnen - auch Flüsse, Bäche und Seen laden zum spielerischen Entdecken ein und werden so zu lebendigen Wasserwelten.
Johanne Herrmann, Amelie Sattrup DEEP TALK Es klingelt - der Brunnen ruft an - gehst du ran? In der Hektik des städtischen Alltags bleibt vieles im öffentlichen Raum unbeachtet. Insbesondere Brunnen verschwinden oft im visuellen und akustischen Rauschen der Stadt. Deeptalk ist ein interaktives, narratives Vermittlungsformat, welches diesem Übersehen-Werden subtil und spielerisch entgegenwirkt. Der Brunnen macht von selbst auf sich aufmerksam und erzeugt einen Moment der Irritation und Neugier. Er lädt zum Entdecken ein. Der sonst stumme, unbeachtete Brunnen bekommt eine eigene Erzählperspektive. So wird der öffentliche Raum zum Lern- und Erlebnisraum.
Paul Knöfel Future Fountain Future Fountain ist ein innovatives Urban-Gardening-System, das Brunnenwasser effizient nutzt, um essbare Pflanzen im öffentlichen Raum anzubauen. Mit einem Modularen System entstehen grüne Inseln in der Stadt, gepflegt von engagierten Bürger:innen und unterstützt von Stadtverwaltung oder Wirtschaft. Das Projekt fördert urbane Begrünung, Ernährungssouveränität und sozialen Austausch – nachhaltig, zugänglich und einfach umsetzbar für eine lebenswertere Stadt.
Hannah Enk & Paula Brockhaus FRÜCHTE DES MEERES ein runder Tisch für Halle-Neustadt Das Projekt Ein runder Tisch für Halle-Neustadt setzt sich mit dem verschwundenen Brunnen Früchte des Meeres von Hans Rothe auseinander, der 1983 errichtet und 2012 zurückgebaut wurde. Statt einer Rekonstruktion entstand eine künstlerisch- soziale Intervention, die den Ort für einen Nachmittag neu deutete: In Form eines runden Tisches verbanden sich Essen, Gespräche, Zeichnungen und Erinnerungen zu einem offenen Diskursformat im öffentlichen Raum. Die Struktur orientierte sich an einem viergängigen Menü: Mit jedem Gang wurde eine neue Frage aufgeworfen, die von eingeladenen Akteur*innen aus Kultur, Bildung und Stadtteilinitiativen in kurzen Impulsen eröffnet wurde. Ein zusätzlicher Stuhl blieb bewusst frei und wurde von Gästen aus dem Publikum besetzt, so entstand ein dynamischer Austausch zwischen institutionellen, zivilgesellschaftlichen und persönlichen Stimmen. Die Recherche begann im Stadtarchiv Halle und führte über Gespräche mit Bewohner*innen, Besuche lokaler Einrichtungen und Kooperationen mit Initiativen zu einem Prozess, in dem Gestaltung als Übersetzung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Ort verstanden wurde. Das Projekt versteht sich nicht als nostalgischer Rückblick, sondern als Einladung, über Erinnerung, Teilhabe und die Zukunft städtischen Zusammenlebens nachzudenken.
Henri Buck & Moritz Lösel JUNGBRUNNEN Wir haben unser Semester an verschiedenen Brunnen in Halle verbracht. Im Gepäck hatten wir immer eine Kamera und ein paar Fragen. Wir wollten wissen: Was ist schön, am Jung sein? Was ist schön, am Älter werden? Und was gehört da eigentlich dazu? Über die Zeit konnten wir verschiedenste Menschen dafür gewinnen, über ihre persönliche Sicht auf diese Dinge zu reden. Die Brunnen dienten und uns dabei als Ort der Begegnung. Menschen die sich hier aufhalten, haben oft Zeit und Lust zum quatschen. Auch den Brunnen als Solchen, haben wir mit unserer Kamera festgehalten, im täglichen vor sich her sprudeln, aber auch in anderen besonderen Momenten.
Chiara Krämer SPLASH ZONE 1 Der Brunnen an der Oper Der Brunnen als Ort der Begegnung, des Seins und des Geschehens. Am Joliot-Curie-Platz in Halle steht ein Brunnen. Umringt von Bänken, Bäumen und einer Wiese lädt er trotz des Straßenverkehrs außen rum zum Verweilen ein und bringt Menschen vieler Generationen und Lebensrealitäten zusammen. In dem Stop Motion Kurzfilm wird das Leben um den Brunnen herum aufgegriffen, wobei wir eine orangene Figur bei einer Annäherung und Auseinandersetzung mit dem Brunnen begleiten und so ins Geschehen eintauchen.