Wir denken Schule neu – als Ort zum Leben.

Neues Lernen bedeutet Schulen und Konzepte, welche die angeborene Begeisterung und Kreativität von Kindern und Jugendlichen erhalten und fördern.

FLIPP – VOM TISCH ZUR BANK Flipp ist ein leichtes, modulares Sitzmöbel für Bestandsschulen. Es lässt sich direkt an vorhandene Tische montieren – ganz ohne Umbauten, zusätzlichen Platzbedarf oder hohe Kosten. So entstehen flexibel neue Orte zum Lernen oder Ausruhen. Flipp denkt Bestehendes weiter, statt es zu ersetzen. Eine einfache Lösung für Schulen im Wandel. Emili Blum | Linn Klaas
BLOSS NICHT HINSETZEN! KRITIK STEHT AM ANFANG VON VERÄNDERUNG Dieses Projekt setzt sich kritisch mit dem Thema „Sitzen auf Stühlen“ auseinander. Im Fokus steht das Sitzen im Unterricht. Warum müssen alle sitzen? Und was macht das mit uns? An Hand des „klassischen“ Schuhlstuhls werden Gestaltungsmöglichkeiten ausprobiert um Kritik zu äußern. Ein Gestaltungselement ist das der Irritation. Das Ziel der Irritationen ist es Emotionen und Gedanken hervorzurufen. Dabei ist nicht immer vorhersehbar welche Emotionen und Gedanken ausgelöst werden, aber durch den Moment der Irritation bleibt ein Teil im „Inneren“ zurück und es werden neue Erinnerungen geschaffen. Einen weiteren Teil bildet eine Vielzahl an Stühlen, die bei einem Workshop mit zwei 9. Klassen entstanden sind. Hierbei wurde das Ziel verfolgt die rationale und emotionale Wahrnehmung bezüglich des Sitzens im Unter- richt an einem Schuhlstuhl zu verbildlichen. Lukas Bruckner
PUNKT! LINIE! FORM! – DAS GROSSE BLATT DES KREATIVEN ABENTEUERS PUNKT! LINIE! FORM! ist ein Tool, um Kreativität im Kunstunterricht durch Zeichnen zu fördern. Es ermöglicht das Erforschen von Zeichen, Formen und Farben ohne Bewertung und schlägt den Workshop als Raum für Experimente und kollektive Gestaltung vor. Mit einfachen und anpassbaren Anleitungen lädt das große Blatt Kinder ein, gemeinsam an der Schaffung einer großen Zeichnung teilzunehmen, wobei der persönliche Ausdruck jedes Einzelnen zum gemeinsamen Kunstwerk beiträgt. Dabei steht der Prozess im Vordergrund, nicht das Ergebnis, und Unerwartetes wird zu überraschenden Entdeckungen, nicht zu Fehlern. Denn Kreativität steht jedem offen und zeichnen bedeutet vor allem, sich auszudrücken. Und gemeinsam macht es nicht nur mehr Spaß, sondern wir lernen auch noch mehr dabei! Emma Cocco
DER ENTSPANNUNGSBOGEN Ein Rückzugsort für Jugendliche, der gezielt zur aktiven Förderung von Ruhe und Erholung im Schulalltag ent-wickelt wurde. Mit textilem Schirm, warmem Licht und weicher Polsterung schafft er einen geschützten und ästhetischen Raum. Durch seine Präsenz als Einrichtungs- objekt in einer Lernumgebung, fordert er bewusst die Integration von Entspannung und Stressreduktion in den Schulalltag. Dank kompakter Maße, flexibler Bestandteile und einfacher Handhabung lässt sich der Bogen vielseitig im Schulraum integrieren und leicht auf- sowie abbauen. Lydia Fuchs | Yannick Kurtz
SPÜR MAL KURZ – EIN TOOL FÜR MEHR AUSGEGLICHENHEIT IM SCHULALLTAG SPÜR MAL KURZ verortet sich in der Grundschule. Ein großer Boden-Sticker soll euch hier im Alltag zum Innehalten und Reflektieren eurer Gefühle & Bedürfnisse anregen. Außerdem leiten euch Punkte von dort aus zu drei verschiedenen Stationen, an denen ihr Energie tanken, euch auspowern oder eure Konzentration neu aktivieren könnt - je nachdem, was ihr gerade braucht! Alina Schröder
LERNWELLE – FLEXIBLES LERNEN WIE ZUHAUSE Die Lernwelle ist aus der Frage entstanden: Wie lernen Kinder, wenn sie zu Hause arbeiten und dabei völlig frei entscheiden können? Das leichte, abnehmbare Akustikpaneel lässt sich in viele unterschiedliche Lernpositionen bringen. Ob gemütlich liegend, sitzend oder abgeschirmt und konzentriert: Die Lernwelle ermöglicht Schüler*innen selbstbestimmtes, bewegtes Lernen und unterstützt eine Arbeitsweise, wie sie Viele vom Lernen zu Hause kennen – flexibel, gemütlich und individuell. Lotte Schellhammer
MOLEO – DER MOBILE LERNORT Der mobile Lernort zeichnet sich besonders durch seine Flexibilität aus, welche eine dynamischere Unterrichts- und Lernzeitgestaltung ermöglicht. Das Korpus mit seiner magnetischen Rückwand eignet sich als Tisch oder Präsentationsfläche. Das Innere der Korpusse ist mit einem Teppichboden bezogen, sodass ein gemütlicher Rückzugsort entstehen kann. Durch die feststellbaren Rollen lässt sich der Lernort flexibel innerhalb und außerhalb des Schulgebäudes nutzen und entzerrt so den beengten Klassenraum. Die aus EPP bestehenden Sitzbänke lassen sich vielfältig einsetzen und kombinieren. Das sehr leichte und gleich-zeitig robuste Material ermöglicht es den Kindern, selbst- ständig und eigenverantwortlich neue Lernsituationen zu schaffen und die eigenen Bedürfnisse zu erforschen und kennenzulernen. Auf diese Weise können unzählige verschiedene Einzel-, Team- oder Gruppenarbeits-situationen geschaffen werden. Anouk Lichtinger
LIO DEIN LICHT – DEIN ORT Diese Lampe begleitet Kinder durch ihre Schulzeit. Magnetisch lässt sie sich überall einfach montieren. Mithilfe der beiliegenden Metallsticker können neue Orte im Schulgebäude entdeckt, als Aufenthaltsorte markiert und von Kindern eingenommen werden. Das Licht funktioniert als Arbeitslicht, kann aber auch in ein Stimmungslicht verwandelt werden. Dafür ge- stalten Kinder eigene Farbschablonen, die sie in die Lampe einsetzen. So können unterschiedliche Licht-spiele kreiert werden. Noa Gellenbeck
STEP BY STEP – EIN PARTIZIPATIVER MÖBELBAUWORKSHOP FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Im Workshop „Step by Step“ bauen Jugenliche aus alten, ausrangierten Schulstühlen und -tischen eine Lerntreppe. Dieses vielseitige Möbelstück bietet drei Sitzstufen und eine Steharbeitsfläche, die zum Lernen, Lesen, Zusammenkommen und Verweilen einladen. Der Workshop vermittelt praktische Fähigkeiten und soll Interesse am Handwerk wecken. Die Schüler*innen werden aktiv in den Gestaltungs-prozess eines Schulmöbels einbezogen und lernen, wie aus alten Materialien etwas Neues entsteht. So leistet das Projekt durch die Wiederverwendung von ausrangiertem Material einen Beitrag zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die Lerntreppe schafft neue Sitzmöglichkeiten im Schul- haus und bietet Optionen abseits des klassischen Lernens am Tisch. Sie fördert verschiedene Lernformen und geht auf die individuellen Bedürfnisse unterschied-licher Lerntypen ein. Als physisches Objekt greift die Lerntreppe die Werte des neuen Lernens auf und steht für Flexibilität und Partizipation. So können Anreize geschaffen werden, die gewohnten Abläufe im Schulalltag zu hinterfragen und neu zu denken. Elisabeth Hacker
WIKA – NEUE BLICKWINKEL SCHAFFEN Raum nehmen, statt nur Platz zu bekommen. Wika ist ein mobiles Ausstellungssystem aus sechs leichten Winkeln, das Kindern und Jugendlichen er- möglicht, ihre Werke selbstbestimmt zu zeigen. Stellen, kippen, legen, stapeln – sie schaffen Platz, wo vorher keiner war. Was gezeigt wird, darf groß oder klein sein, selbst-gemacht oder gefunden. Kinder entscheiden selbst, was sichtbar wird. Mit buntem Klebeband können Bilder und Objekte befestigt, hervorgehoben oder gestaltet werden. Ist Wika gerade nicht im Einsatz, lässt es sich platzsparend ineinander schieben, als Sichtschutz an Arbeitsplätzen oder als Raumteiler nutzen. Wika schafft neue Perspektiven auf die Dinge und aufeinander. Für mehr Selbstwert und Sichtbarkeit in Schulen. Johanna Schumann
VARIVERO Ein Tool als Spiel-und Lernraum für verbale und nonverbale Kommunikation in der Grundschule für Kinder von etwa 6 bis 10 Jahren. Wo ist Raum für wertschätzende Kommunikation in der Gemeinschaft über Entdeckungen von eigenen und anderen Lernwegen? Wie lassen sich Befinden und Bedürfnisse im Bereich individuellen und gemeinschaftlichen Lernens erfahren und ausdrücken? varivero lädt zum Begegnen ein und regt spielerisch zu Kommunikation in einer Gruppensituation an, als Zentrum eines bodennahen Lernarrangements im Gesprächskreis. Das Tool fördert achtsames Zuwenden über gemeinsames Malen, Erzählen, Berühren. Es lädt ein zu einem Dialog über Tast- und Raumerfahrungen. Es wurde entworfen für einen Lern- und Lebensort, an dem wir von Herzen sprechen können und Gemeinschaft stärken wollen. Es besteht aus bogenförmigen Elementen zum miteinander Verbinden. Ihre Form spricht wie ein Flussbett, einem grafischen Bild auf dem Boden, das spielerisch variabel gestaltet werden kann. Die Elemente sind kompakt verstaut in einer Box, die gemeinsam z.B. in die Morgenkreismitte, getragen werden kann. Julia Trautmann
SOMA – ZWISCHEN ESSEN UND BEGEGNUNG Drei Objekte für eine neue Tischkultur im Schulalltag. Gemeinsame Mahlzeiten sind mehr als reine Nahrungsaufnahme – sie sind soziale, kulturelle und gestalterische Momente, für die im Schulalltag selten Raum bleibt. Gegessen wird unter Zeitdruck, Rituale verlieren an Bedeutung. Schulmensen sind nicht nur Orte der Versorgung, sondern auch Lern- und Begegnungsräume, in denen ein Miteinander und Füreinander erfahrbar wird. Mit der Kanne wird eingeschenkt, aus den Schüsseln einander aufgetan, geteilt. In diesen einfachen Gesten liegt das Potenzial für Gemeinschaft und Fürsorge. Hier setzt dieser Entwurf an. Die Porzellanserie, bestehend aus einer Kanne und zwei Servierschalen, ergänzt vorhandenes Schulgeschirr um drei Objekte, die in ihrer Form vertraut und handlich sind. Unterschiedlichen Glasuren brechen die visuelle Strenge des mensa-typischen Systemgeschirrs und tragen zu einer wärmeren Atmosphäre am Tisch bei. Im Kleinen unterstützen sie jedoch ein größeres Anliegen: die Schulmensa als sozialen Lernort zu stärken, an dem Beziehung, Beteiligung und Wertschätzung spürbar werden. Lea-Katharina Buchegger
UND DU SO? GESCHICHTEN ÜBERS AUSPROBIEREN Und du so? ist ein Projekt über das, was nach der Schule passiert. Oder eben auch nicht. Über Pläne, die gut gemeint waren — und dann anders liefen. Über Zufälle, Pausen und Neuanfänge. Auf der Webseite www.undduso.club werden echte Erfahrungen aus dieser Zeit für alle zugänglich gemacht. Schau dich doch mal um oder teile direkt deine eigene Geschichte. Für mehr Realität in der Berufsorientierung! Marlene Thiel
SENSOZVEI – INKLUSION DURCH SPIELEN The main motivation behind the creation of this object was to enable blind children to meet and play together with sighted children. To achieve this, I turned to play- grounds, which happen to be the perfect place for children to meet. This game is therefore based on each player‘s senses. Each player stands on either side, chooses one of the cubes in front of them, and tries to identify the material they are touching with their feet using their hands. When everyone thinks they have found it, the two children can put the two cubes together. If it works, the answer is correct. If the answer is wrong, each child can explain to the other what they feel with their feet so that the other can try to find the right material. This game focuses on discovery, touch, and teamwork! Gwendoline Pillier

Neues Lernen bedeutet Schulen und Konzepte, welche die angeborene Begeisterung und Kreativität von Kindern und Jugendlichen erhalten und fördern. Statt Frontalunterricht und Auswendiglernen steht das Erlernen der 4K-Kompetenzen im Vordergrund: Kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration. Statt Flurschule gibt es nun „Schule ohne Wände“ und offene Lernlandschaften. Kinder und Jugendliche lernen selbstbestimmt: im Liegen, im Stehen, im Laufen. 

Konzentriertes und kooperatives Lernen, Chillen und Bewegung: alles muss gleichzeitig auf einer Lernlandschaft ermöglicht werden. 

Hierfür braucht es eine neue Lernumgebung, neue Möbel, neue Produkte! 
Wir erforschen Neues Lernen!

Besuchen Schulen, die Neue Bildung leben und diskutieren mit Menschen, die den Wandel voranbringen und umsetzen. Unsere Entwürfe sollen Katalysatoren für Transformation, Innovation und individuelle persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrenden sein.