Die BurgLabs präsentieren ihre Publikation und öffnen den Raum für Debatten über nachhaltige Gestaltung, Forschung und Zukunftskompetenzen – ein Abend voller Austausch und neuer Perspektiven.

Die BurgLabs präsentieren ihre Publikation und öffnen den Raum für Debatten über nachhaltige Gestaltung, Forschung und Zukunftskompetenzen – ein Abend voller Austausch und neuer Perspektiven.
Mit einem vielseitigen Programm aus Ausstellung, Präsentation und Podiumsdiskussion feierten die BurgLabs am 28. Oktober 2025 die Veröffentlichung ihrer neuen Publikation Exploring the matter of tomorrow – BurgLabs 2020–25. Unter der Moderation des Journalisten und Kurators Alexander Scholz diskutierten Prof. Dr. Christa Liedtke (Wuppertal Institut), David Weigend (Futurium) und Lukas Keller (On Running) über die Kompetenzen, die Designer*innen künftig benötigen, um an gesellschaftlichen Transformationsprozessen mitzuwirken. Ausgehend von der Frage, ob sich aus einem langlebigen Produkt wie dem DDR-Handrührgerät RG28 allgemeine Gestaltungsprinzipien ableiten lassen, zeigte die Runde schnell: Standardisierte Formeln bringen heute keine Innovation hervor. Stattdessen brauchen Designer*innen ein umfassendes Verständnis für ökologische und soziale Systeme, kontextspezifische Arbeitsweisen und die Fähigkeit, in komplexen Zusammenhängen verständlich zu vermitteln und zu gestalten. Sowohl aus Forschung als auch aus Praxis wurde betont, wie wichtig es ist, eine neue Generation von Gestalter*innen auszubilden, die aktive Rollen in Entscheidungsprozessen einnehmen können. Die BurgLabs wurden – zu unserer Freude – vielfach als beispielhafte Plattform in Lehre und Forschung beschrieben.
Anlass für die Veranstaltung war die Veröffentlichung der Publikation Exploring the matter of tomorrow – BurgLabs 2020–25, die einen umfassenden Einblick in fünf Jahre gestalterische Forschung gibt. Die Publikation dokumentiert Projekte aus BioLab, SustainLab und XLab und zeichnet zugleich die Entwicklung zentraler Formate wie Symposien, Workshops, Residencies und Sessions nach. Sie zeigt, wie vielfältig die BurgLabs in den vergangenen Jahren gearbeitet haben – experimentell, kritisch, digital, kollaborativ – und wie stark ihre Impulse an der Hochschule und darüber hinaus gewirkt haben. Die Publikation macht deutlich: Zukunft gestalten heißt, Prozesse sichtbar zu machen, Diskurse anzustoßen und Gestaltung als aktiven Beitrag zu nachhaltigen Entwicklungen zu verstehen. In einer Präsentation und einer Ausstellung zeigte das BurgLabs-Team ausgewählte Inhalte der Publikation und gab Einblick in die Forschungsarbeiten der BurgLabs.
Beim anschließenden Apéro nutzten die Gäste die Gelegenheit, weiter über die Impulse des Abends ins Gespräch zu kommen und in der frisch erschienenen Publikation zu blättern. In lockerer Atmosphäre wurde angeregt weiterdiskutiert, Fragen wurden direkt an die Podiumsgäste herangetragen und zahlreiche neue Kontakte geknüpft. So klang der Abend in einem lebendigen Miteinander aus – getragen von Neugier, Austausch und der gemeinsamen Frage, wie Gestaltung die Zukunft entscheidend mitformen kann.

























