XLab

platform for digital matter
XLab - Platform for Digital Matter

Profil

Das XLab erforscht und entwickelt gestalterische Wirkungspotenziale an den Schnittstellen von Robotik, Design und Künstlicher Intelligenz.

Keine Zustimmung für Vimeo gegeben. Das eingebettete Video wird deshalb nicht angezeigt.

Video bei Vimeo ansehen

Das XLab ist die Plattform für experimentelle Robotik der BurgLabs. Hier werden in Forschungsprojekten von Studierenden und Mitarbeitenden - entlang digital zentrierter Prototyping-Experimente - neue Konzepte, Anwendungskontexte und Formensprachen entwickelt. Dabei nimmt die einerseits praktische und andererseits auch immer kritische Auseinandersetzung mit den Auswirkungen einer zunehmenden digitalen Durchdringung unserer Lebens- und Arbeitswelten einen wichtigen Stellenwert ein.

So entstehen im kreativ-konstruktiven Wechselspiel von Robotik, Hard- und Software neue Produkt- und Prozessprototypen. Ein wichtiger Gelingensfaktor dafür ist die im XLab zentrale niederschwellige Zugänglichkeit, um möglichst allen Studierenden und Mitarbeitenden den Umgang mit Co-bots und KI-Systemen in der gestalterischen Arbeit zu ermöglichen.

Ziel ist es, durch gestalterisches Forschen die Aspekte des Digitalen in Entwurfs- und Fertigungsprozessen zu untersuchen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse der Hochschule, der Design Community und internationalen Forschungsnetzwerken zugänglich zu machen.

Anhand konkreter Entwurfsvorhaben und praktischer Fabrikationsstudien werden Technologien, Prozesse und Workflows zugänglich gemacht und neue Möglichkeiten & Anwendungsfelder für die materialorientierte und digitale Entwurfsarbeit mit Robotik und experimentellen CNC-Verfahren aufgezeigt, dokumentiert und anwendbar gemacht. Durch die Verortung der Robotikplattform in der Digitalen Werkstatt bildet das XLab eine Brücke zwischen den zentralen Werkstätten und laufenden Forschungsprojekten der BURG.

Die Expertise der Mitarbeitenden im XLab bildet den Ausgangspunkt für gestalterische Experimente mit Robotersystemen. Niedrigschwellige Einführungsformate ermöglichen den Erstkontakt. In Vertiefungsformaten wird umfangreiches Fachwissen zur experimentellen Nutzung der Roboter vermittelt und entlang konkreter, individuell begleiteter Projekte praktisch zur Anwendung gebracht. Dieser integrative Ansatz ermöglicht BURG Studierende mit unterschiedlichem Wissensstand für die gestalterische Arbeit am Roboter zu befähigen und mit ihnen die Potenziale der Robotik im Kontext von Kunst und Gestaltung zu erkunden. 

Das XLab wirkt damit als Experimentalraum für die angewandte Entwicklung gestalterischer Zukünfte.

Ausstattung und Infrastruktur

Im Zentrum stehen zwei 6-Achs CoBot-Systeme die unterschiedliche Werkzeuge tragen können. Zusätzlich steht eine einfach anwendbare 3-Achs CNC Maschine als Multitoolträger mit großem Arbeitsbereich zur Verfügung, an der z.B. Werkzeuge für die spätere Nutzung an den Robotern erprobt und entwickelt werden können.

Folgende Geräte (Auswahl) sind im XLab nutzbar:

  • Universal Robots UR 10 (cb Serie, 10kg Nutzlast)
  • Universal Robots UR 5 (cb Serie, 5kg Nutzlast)
  • 'DirtBot' Leichter 3-Achs CNC Positionierer (Arbeitsvolumen: 1300x750x750mm, mit 43mm ‘Eurohals’ Werkzeugaufnahme.)
  • 2x Greifsysteme On-Robot RG2
  • Pastenextruder (Wasp LDM) mit Materialreservoir (modifiziert für die Direktansteuerung aus Roboterprogrammen und für die Extrusion von Hydrogelen)
  • diverse Halterungen für Kameras
  • diverse experimentelle Werkzeuge (Eigenentwicklungen, Filzwerkzeug, Stifthalter, Druckluftextruder, etc.).
  • XLab RoboStage: Robuste Arbeitsplattform und Dokumentationsplattform für Robotikprojekte (Montagepunkten für die Roboterarme + SoftBox Beleuchtung).

Die Robot-Stage im XLab ermöglicht durch ein Raster aus Montagepunkten einen flexiblen Einsatz der Robotiksysteme. Die integrierte SoftBox Beleuchtung unterstützt bei der Foto und Videodokumentation der Fabrikationsprozesse auf der

Die Roboter des XLab sind - in Abstimmung mit den Mitarbeitenden - auch mobil auf dem Campus einsetzbar und können, nach Bedarf auch in anderen Werkstätten und Laboren genutzt werden, z.B. in der Metallverarbeitung (Schweissen, Lackieren), Keramik (Drehen, Pressen, Umformen, Wischen, Holzwerkstatt (Drehen, Polieren, Veredeln), oder im BioLab (Pipettieren, Schwenken, Dosieren).

Technische Entwicklungen aus dem XLab werden nach erfolgreicher Entwicklung und Erprobung Dokumentiert und finden Einzug in das produktive Repertoire der Werkstatt. Je nach Anwendungsfall können die entwickelten Werkzeuge auch jenseits der Robotiksysteme in anderen Werkzeugträgern genutzt werden.

Informationen für Studierende

Grundvoraussetzung für die Arbeit im XLab ist die Teilnahme an einer technischen Einführung inklusive XLab spezifischer Sicherheitseinweisung. Die allgemeinen Grundvoraussetzungen zur Arbeit in den Werkstätten der BURG müssen ebenfalls erfüllt sein. 

Die XLab Einführungsformate finden regulär vor Semesterbeginn in der vorlesungsfreien Zeit statt. 

Eine Übersicht der XLab Formate und weitere Informationen sind unter dem folgenden Link einsehbar:

XLab FAQ