Am Samstag, 12. Juli 2025 eröffnet die Jahresausstellung der BURG.
»Studio Plenta« lädt in den Raum R112 (Villa-Anbau) ein und zeigt eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit ökologischen, sozialen und gestalterischen Zukunftsfragen rund um den Wald.

Studio Plenta ist ein experimentelles Designstudio, hervorgegangen aus dem Semesterprojekt Studio Cambio – Wald und Designstrategien. Der Name verweist auf den Plenterwald, ein naturnah bewirtschafteter Dauerwald, in dem Bäume unterschiedlicher Altersklassen und Arten auf engem Raum koexistieren. Inspiriert davon versteht sich das Studio als vielstimmige Plattform, die den Wald als gestalterischen Partner neu denkt. Studio Plenta nähert sich dem Wald nicht nur als Ressource, sondern als Beziehungsgeflecht – ökologisch, sozial und kulturell. Ihre Projekte hinterfragen gängige Nutzungslogiken, untersuchen ethische wie wirtschaftliche Spannungsfelder und setzen Design als Werkzeug ein, um den Wandel im Umgang mit dem Wald mitzugestalten.

In interdisziplinärem Austausch mit Expert*innen entwickeln fünf Studierende des Studiengangs Industriedesign, Spiel- und Lerndesign und Industrial Design Projekte, die Vision und Wirklichkeit verschränken – von Recherche und Forschung zu ästhetisch wirksamen Entwürfen. Die Ausstellung präsentiert fünf studentische Arbeiten zu folgenden Schwerpunkten:

  • Nachhaltiger Waldtourismus
  • Feministische Perspektiven in der Forstarbeit
  • Kulinarische Praxis und Wissensvermittlung
  • Care-Arbeit für Waldökosysteme

Der Projektcharakter folgt dem Studio-Prinzip: individuelle Recherche, kollektive Reflexion und kuratorischer Zusammenschluss. Studio Plenta macht sichtbar, wie Design als forschende Praxis für ökologische, soziale und kulturelle Transformation genutzt werden kann.

Ort: Burg Giebichenstein, Campus Design, Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale), R112 (Villa-Anbau)

Termin: 12.–13. Juli 2025 zu den Öffnungszeiten der Jahresausstellung

Studio Plenta:
Camille von Gerkan, Max Koch, Frederick Ostertag, Raphael Rustige, Malin Trepel

betreut von Dipl. Des. Julius Abromeit und Prof. Guido Englich