Projekt Komplexes Gestalten im Sommersemester 2018
bei Prof. Mareike Gast, Anna Hoffmann, Karl Schikora
ab 3. Studienjahr Bachelor, ab 1. Studienjahr Master

„The funny thing about sustainability is you gotta sustain it.“  Ron Finley

Produktionsprozesse folgen oft geradlinigen Wertschöpfungsketten. Es entstehen ungewollte Nebenströme, Nebenprodukte – zumeist Abfallprodukte. Wir machen es uns zur Aufgabe, außergewöhnliche, überraschende, vielleicht skurrile, aber in jedem Fall wertvolle industrielle Abfallströme ausfindig zu machen, und verwenden sie als Ausgangspunkt – als Rohstoff für ein neues Material, ein neues Produkt, ein System, das zirkulär funktioniert statt linear. Der Fokus des Projektes liegt auf der explorativen und experimentellen Auseinandersetzung mit vielfältigen Materialien und deren Weiterverarbeitung als auch der Vernetzung verschiedener Industrien und Prozesse für die Entwicklung nachhaltiger Produkt- und Businesskonzepte. Vielfältige Forschungsentwicklungen zeigen schon jetzt diverse Möglichkeiten auf – zum Beispiel um aus Krabbenschalen hochwertige biokompatible Kunststoffe herzustellen. Wir gehen noch einen Schritt weiter und entwickeln neuartige Strukturen.

Bestandteil des Projektes ist der selbständige Besuch bei ausgewählten Unternehmen mit entsprechenden Abfallströmen. Außerdem begleiten und unterstützen Workshops und Vorträge das Projekt. Mit externen Partnern werden so Konzepte, Materialien, Services und Anwendungsszenarien gegenübergestellt und hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet, neukonzeptioniert und sinnvolle Szenarien entwickelt, die vernetzen und zirkulieren.

reuse schließt inhaltlich an das Projekt dispose an, ist aber unabhängig. Die Teilnahme an dispose ist daher nicht Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt reuse.

 

Bild: Chitosan aus Krabbenschalen