Metamorphosen

Hanna Lasers Malereien zeigen Gestalten, die sich zwischen Mensch und Tier bewegen. Sie verkörpern einen Zustand des Übergangs, eine Zwischenwelt, in der die Grenzen verschwimmen und neue, hybride Formen entstehen. 

Die Schöpfung dieser Mischwesen beginnt mit einer intensiven Suche nach den Verbindungspunkten zwischen menschlicher und tierischer Anatomie. Diese gilt es zu entdecken und sie zu neuen Formen zu verschmelzen. So entstehen Geschöpfe, die in ihrer Verwandlung feststecken. Einsam, auf den Böden karger Landschaften kauernd, sind sie im Bildraum gefangen. Eine Ewigkeit im Zwischenzustand. 

Sie erinnern an Fabelwesen, an Gestalten aus Märchen und Mythen, die von den Göttern als Strafe oder zur Belustigung in Tiere verwandelt wurden. Sind sie verstoßen und gefürchtet? Ungewollte Ungeheuer? 

Die Spannung zwischen vertrauten menschlichen Zügen und den befremdlichen tierischen Elementen erzeugt eine Ambivalenz. Wo hört der Mensch auf und wo fängt das Tier an?

Was macht uns zum Menschen? Was unterscheidet uns vom Tier?