Prof. Miriam Amelung

Professorin für Grundlagen der Gestaltung/Dreidimensionales Gestalten
Campus Design, Villa-Anbau, 1. OG, R. 103
T +49 (0)345 7751-704,

Miriam Amelung übernahm am 1. April 2023  die Professur für Grundlagen der Gestaltung/Dreidimensionales Gestalten. Bereits zum Wintersemester 2022/23 war sie in dieser Position als Vertretungsprofessorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle tätig.

Amelung, geboren 1984 in Braunschweig, studierte von 2004 bis 2010 Produktdesign an der Kunsthochschule Kassel und schloss ihr Diplom mit dem Schwerpunkt Möbeldesign und Ausstellungsarchitektur ab. Im Jahr 2011 gründete sie zusammen mit dem Designer Sebastian Amelung, das Studio Aust & Amelung. Gemeinsam entwerfen sie Industrieprodukte, Möbel und Raumkonzepte und bieten Produktentwicklung bis hin zur Serienreife an. Das Studio kooperiert mit nationalen und internationalen Klienten wie COR Sitzmöbel und de Sede. Ihre Produkte wurden in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert, sind Bestandteil von Dauerausstellungen in Designmuseen und mit zahlreichen Preisen wie dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland in Gold 2013, dem iF Design Concept Award 2014 sowie dem ICONIC AWARD 2021 Best of Best ausgezeichnet. Seit 2016 lehrte Amelung in Workshops, Vorträgen und Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen wie der Muthesius Kunsthochschule Kiel, der Kunsthochschule Kassel und der Bauhaus-Universität Weimar. Darüber hinaus entwickelte sie Workshops im Rahmen der Bildungskampagne Entdecke Design der Stiftung Deutsches Design Museum in Frankfurt am Main. Von 2018 bis 2022 war sie Künstlerische Mitarbeiterin im Fachbereich Produktdesign an der Kunsthochschule Kassel.

Als Produktdesignerin entwirft und entwickelt sie Industrieprodukte, Möbel und Raumkonzepte. Ihre Auseinandersetzungen entstehen aus der Untersuchung von Nutzungen, Handhabungen und Gewohnheiten sowie aus dem prozesshaften, untersuchenden Umgang mit Material, dessen Verarbeitung und Formgebung. So entwickeln sich Anwendungsszenarien als Reflexion auf den Umgang mit Raum sowie Entwurfskonzepte aufbauend auf spielerischen Untersuchungen von Gebrauchsgesten und Kontextverschiebungen durch die Erforschung von Material. Die explorative Herangehens– und Denkweise findet in angewandten Produkten Ausdruck.