Im Zeitalter des ununterbrochenen linearen Konsums und der damit einhergehenden zunehmenden Umweltbelastung und Ressourcenknappheit müssen bestehende Produktions- und Konsummuster überdacht und neu gestaltet werden. Schuhe, als unsere alltäglichen Kleidungsstücke, stellen einen großen Teil dieses Problems dar: Immer mehr Materialien aus massiven und kaum recycelbaren Verbundstoffen werden für immer kürzere Zeiträume getragen und nach Gebrauch überwiegend verbrannt oder deponiert. Die EU-Verordnungen setzen neue Parameter im Bereich der Konsumgüter: Sie bieten das Potenzial, Raum für neue Konzepte zu schaffen und bergen gleichzeitig das Risiko, nur marginale Anpassungen in den betroffenen Sektoren zu erreichen. Dementsprechend hat die Gestaltung neuer Produkt- und Nutzungskonzepte einen großen Einfluss.
In der Residency werden zukunftsfähige Ideen für Schuhe erforscht und erprobt. In den vorangegangenen Monaten haben die BurgLabs Vorarbeiten zu diesem Thema erstellt, die als Ausgangspunkt für den Diskurs dienen. Das BioLab bot einen Raum zum aktiven Experimentieren mit alternativen mikrobiellen Materialien. In Zusammenarbeit mit dem SustainLab wurden systemische Fragestellungen aufgegriffen und eine lebenszyklusübergreifende Sichtweise auf das Design des Schuhs von morgen eingenommen.
































