Kommunikationsmittel durchdringen und prägen unseren Alltag stärker denn je. Sie bestimmen unser Verhalten und unsere Gesellschaft. In einer Welt, in der Informationen jederzeit verfügbar und in überwältigender Menge vorhanden sind, haben sich die Anforderungen an ihre Gestaltung und Vermittlung drastisch verändert. Doch welche Inhalte verdienen unsere Aufmerksamkeit – und wie können wir hinterfragen, warum sie überhaupt in unseren Fokus geraten? Welchen Mehrwert bietet es, Informationen auf eine bestimmte Weise zugänglich zu machen? Geht es lediglich um Effizienz im Sinne von Konsum, oder darum, Inhalte mit Emotion und Tiefe zu vermitteln?
Kommunikationsdesign ist weit mehr als das bloße Abbilden von Inhalten. Es handelt sich um einen dynamischen Prozess, der durch Vermittlung und Interpretation essenzielle Beiträge zu Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft leisten kann. Dabei erfordert es nicht nur die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Disziplin, ihren Methoden und Werkzeugen, sondern auch Interesse am Experiment, den Wunsch, Neues zu entdecken, und die Bereitschaft zum interdisziplinären Austausch.
Eine der zentralen Aufgaben des Studiums im Kommunikationsdesign besteht darin, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, die uns ermöglicht, die Vergangenheit und Gegenwart zu beschreiben, die Zukunft zu imaginieren, darüber zu sprechen, zu denken und sie letztendlich aktiv mitzugestalten.
Das projektbasierte Studium eröffnet vielfältige Vertiefungsmöglichkeiten: Die Schwerpunkte Fotografie, Illustration, Informationsdesign, intermediale Gestaltung sowie Schrift und Typografie ermöglichen den Studierenden sowohl im interdisziplinären Zusammenspiel als auch in der Spezialisierung, eigene Arbeitsfelder zu entdecken, zu entwickeln und zu erproben.
In den ersten vier Semestern des Grundstudiums liegt der Fokus auf dem Erlernen technischer und entwerferischer Kompetenzen, während im Hauptstudium die Entwicklung einer eigenständigen gestalterischen, künstlerischen und inhaltlichen Position im Mittelpunkt steht.