Die Choreografin und Tänzerin Mandy Unger (M.over Company) untersucht in ihren Arbeiten, wie sich der ostdeutsche Transformationsprozess und die Nachwendejahre in Körpern, Bewegungen und Emotionen einschreiben. Ihr jüngstes Projekt „RAVE:TURNAROUND“ widmet sich der Ravekultur als Raum kollektiver Erinnerung, Ekstase und Selbstbehauptung.
Im Gespräch mit der Schauspielerin und kulturpolitischen Akteurin Anica Happich wird Ungers künstlerische Praxis in einen kulturpolitischen Kontext gestellt. Gemeinsam diskutieren sie, wie individuelle und kollektive Erinnerungen an die Nachwendezeit in künstlerischen Ausdrucksformen sichtbar werden – und welche Bedeutung diese Erinnerungen für unser heutiges kulturelles und gesellschaftliches Selbstverständnis haben.