Kommen. Gehen. Bleiben. - Ein Sitzmöbel für das Dazwischen. - Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Thema Entwurfsprojekt WiSe 2025/26

GProf. Henrik Löser, KM Isabell Unzueta Billfinger,

Kommen. Gehen. Bleiben. - Ein Sitzmöbel für das Dazwischen.

1.Einführung & Zielsetzung

Entwerfen Sie ein Sitzmöbel für einen konkreten gemeinschaftlich genutzten Ort auf dem Campus der Kunsthochschule Halle. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität an diesem Ort spürbar zu verbessern – durch ein Möbel, das funktional überzeugt, atmosphärisch wirkt und emotional anspricht.

Im Fokus steht die Frage, wie Gestaltung in gemeinschaftlich genutzten Übergangszonen – etwa Foyers, Lernbereiche, Loggien oder Wartezonen – zur Qualität des öffentlichen Alltags beitragen kann. Aspekte wie Komfort, Materialität, Ausdruck und Nutzungsvielfalt stehen dabei im Vordergrund.

Die Einbindung von Wärme – physisch spürbar oder atmosphärisch vermittelt – kann dabei ein zusätzliches Element sein, um Rückzug, Nähe oder Geborgenheit zu ermöglichen. Gesucht wird eine ganzjährig nutzbare Lösung, die sensibel auf den gewählten Ort reagiert.

Berücksichtigen Sie in Ihrem Entwurf räumliche Gegebenheiten, ergonomische Anforderungen, Nachhaltigkeit und technische Machbarkeit – und entwickeln Sie ein Möbel, das sich überzeugend in den gemeinschaftlich genutzten Campuskontext einfügt.

2. Projektziele

Entwurf und Entwicklung eines Sitzmöbels für gemeinschaftlich genutzte Orte auf dem Campus
Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch funktionale, atmosphärische und emotionale Gestaltung
Berücksichtigung unterschiedlicher Sitz- und Verweilhaltungen (z. B. Sitzen, Anlehnen, Lümmeln)
Sensibler Einsatz von Materialien, Formen und Oberflächen zur Unterstützung von Stimmung und Nutzbarkeit
Einbindung ortsspezifischer Bedingungen: räumlich, sozial, architektonisch
Wärme kann als zusätzlicher Aspekt integriert werden – physisch oder atmosphärisch, subtil und ganzjährig

4. Ergebnisse & Output

1:1-Prototyp
Materialkonzepte, Renderings, technische Zeichnung
Gestalterische & theoretische Reflexion in Form einer Projektdokumentation

5. Begleitendes

5.1 Exkursion/Workshop: Exkursion 6.-10. Oktober

Bartmann, New tendency, Objekte unserer Tage

Läufer Kaichel, Werner Aisslinger; Fabian Freitag

Bauhaus Archiv

Museum der Dinge - Schwerpunkt Alltagsobjekte im Museum

Martin Gropius Bau

Futurium- Zukunft Gestalten

Bibliotheken:

Philologische Bibliothek - Norman Foster

Staatsbibliothek unter den Linden - HG März

5.2 Workshop

KI Workshop - Amelie Goldfuß

Ad Hoc - Möbelbau - Robert Hahn

Materialworkshop - Fraunhofer – N.N.

Im Fach „Komplexes Gestalten/Entwurf“ arbeiten BA- und MA-Studierende an denselben Aufgabenstellungen auf folgende Ziele hin:

BA IA
Im Entwurfsmodul werden die verschiedenen in den ersten beiden Jahren erlangten Kompetenzen zusammengeführt und beispielhaft an einer komplexen Aufgabenstellung angewendet. Ziel ist es, Lösungsstrategien zu entwickeln, die auf einem tragfähigen Konzept basieren und konstruktiv und gestalterisch einen eigenständigen Lösungsansatz formulieren.-

MA IA+FID
Im Master-Entwurfsmodul findet im Rahmen einer projektorientierten Auseinandersetzung eine individuelle fachliche Vertiefung statt. Hierfür wird das künstlerisch-gestalterische Vorhaben mit forschungsbasierten Bearbeitungsfeldern weiterentwickelt. Zusätzlich werden Kenntnisse beim Initiieren und Konzipieren von ambitionierten Entwurfsaufgaben erworben sowie Planungs- und Visualisierungsprozesse stufenweise ausgebaut.
Ziel ist es, eine fundierte Lösungsstrategie zu entwickeln und unter Anwendung von Methoden künstlerischer Forschung einen eigenständigen künstlerisch-gestalterischen Lösungsansatz zu generieren.

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