Burg ohne Gleichen

Masterthesis von Johanna Käsler im WS 2020
Die unbeantworteten Nachrichten werden immer mehr, das Smartphone klingelt ohne Pause und der Stresspegel steigt: Dann sind Sie reif für die Burg Ohne Gleichen – Halt zwischen Ruhe & Gedanken!

1. Axonometrie: Das Band (links); Die Bauteile (rechts)

Die Burg Ohne Gleichen ist ein experimenteller Feri­enort für Menschen, die eine Auszeit von der ständigen Erreichbarkeit brauchen. Mit der Abgabe des Smartphones und dem Durchschreiten der Burgmauern lässt man für zehn Tage alle Stressfaktoren hinter sich und entscheidet sich für das Experiment, einen Moment losgelöst von der digitalen Welt zu erleben.

 

Entlang der mittelalterlichen Mauern schlängelt sich der gesamte Neubau als ein Band, ohne die bestehen­de Substanz zu berühren.  Durch die einheitliche Materialität ist es noch mehr als Gesamtarchitektur zu erkennen.

Das Band besteht aus Einzel-Komponenten, die sich wie Boote an einen Steg knüpfen.

 

Der komplette Neubau liegt drei Stufen über dem Burghof-Niveau, wodurch man „trockenen Fußes“ vom Anfang bis zum Ende des Bandes gelangt. Diese funktionale Entscheidung und das damit ent­standene Thema der Höhenebenen wurde auf den gesamten Entwurf übertragen: So zonieren sich die Innen- & Außenräume und unterschiedliche Aufent­haltsqualitäten werden geschaffen ohne viele Wände und Türen verbauen zu müssen.