Natalie Nazemi, Das tanzende Zebra

Märchen_Zauber_Wunder, 3.+4. Studienjahr und Master, Gastdozentin Dipl. Des. Cornelia Feyll

Fotos: Marie Capesius

(Vor vielen vielen Jahren geschah es...

So beginnt das japanische Volksmärchen aus Okinawa und es möchte uns von der Habu-schlange und dem Regenwurm erzählen. Zeitlos und ohne didaktische Funktion wird ein Zusammentreffen der beiden Nachbarn Regenwurm und Habu-Schlange beschrieben. Der Regenwurm bewundert die Singstimme der Habu, welche wiederum gerne die scharfen Augen ihres Freundes hätte.

Kurzum entschließen sie sich zu einem Tausch und leben zufrieden und glücklich mit dem Verlust des einen Sinnes und dem Zugewinn des neuen Sinnes.

Ohne Spannungsbögen und Leid, wird eine Sensibilität für das Gefühl und Empfinden freigelegt. Für beide Protagonisten bedeutet ein Austausch ein Perspektivenwechsel und eine Veränderung, die mit Ruhe angenommen wird. )

Protokooperation (Allianz) statt: Sie ist die lockerste Form einer Symbiose. Beide Arten ziehen zwar Vorteil aus dem Zusammenleben, sind aber ohne einander lebensfähig. Nachdem ich mich von der wunderschönen Melancholie des Esels verabschiede, stehen mir zwei Zebras gegenüber. Sie strahlen eine angenehme Unbekümmertheit aus, die mich sofort in ihren Bann schlägt. Keck posieren sie in einer humorvollen Choreographie vor mir und scheinen mich zu einem Portrait herauszufordern. Alle paar Minuten veranlasst ein synchroner Stellungswechsel einen wilden Tanz ihrer Streifen, bevor sie für Augenblicke zur Ruhe anhalten. Obligatorische Symbiose: Bei der Eusymbiose sind die Partner alleine nicht mehr lebensfähig.

Portuguese Zebra, zebro the Iberian wild ass (Sp cebra),
perhaps < Latin equiferus (Pliny) kind of wild horse

Any of several swift African mammals of the genus Equus, resembling the horse and having distinctive overall markings of alternating white and black or brown stripes.