(dis)cover, Amelie von Hausen

SoSe 2021, ab 3. Studienjahr und MA Textildesign, Prof. Bettina Göttke-Krogmann, Anna Gronemeyer geb. Schröder (künstlerische Mitarbeiterin), Lina Lahiri (Sauerbruch Hutton Architects)

Größe: zwischen 10 und 40 cm Seitenlänge
Material: Holz, Moosgummi, Paracord
Foto credits: Amelie von Hausen

Ich habe mich im Projekt (dis)cover auf die Suche nach Verbindungen, Verknüpfungen und Verflechtungen in Gewebe und Gestrick begeben. Dabei bin ich auf beeindruckende Details gestoßen, die ich in meiner Arbeit abstrahiert und vergrößert dargestellt habe.

Inspiriert von Barcelonas Viertel „El Raval“ entstanden 3D Strukturen, die Skizzen für Fassaden sind und die Betrachter zum Entdecken von Perspektiven und Facetten einladen. Die Muster und Rhythmen der Fassaden Barcelonas habe ich kombiniert mit de Farbigkeit, die das Viertel prägt: neben den beigen Lehmwänden der Häuser und dem strahlend blauen Himmel finden sich auch viele artifizielle Farben, wie das grün der Markisen, gelbe Sonnenschirme oder Wäscheleinen mit diversen Farben. In der Auseinandersetzung mit den Fassaden habe ich mir die Frage gestellt, wie Raum entstehen kann, wie ich aus einer Fassade/Fläche einen Raum gestalten kann, der den Bewohnern mehr Lebensqualität gibt. Entstanden sind in meinem Projekt eine Serie von dreidimensionalen Modellen, die ebenso teils aus natürlichen Materialien wie Holz, teils aus artifiziellen Materialien wie Moosgummi gefertigt sind. Sie sind ineinander Verwoben und wirken komplex, folgen aber alle einem klaren Rhythmus und sind aus sich wiederholenden Elementen zusammengesteckt. Leicht lassen sie sich wieder in ihre einzelnen Bestandteile zerlegen und sind damit leicht recycelbar.