Statement der BURG zur Gewalt an iranischen Universitäten

Die BURG erklärt ihre Solidarität mit den Menschen im Iran – insbesondere den Hochschulangehörigen – , die sich für Menschenrechte und besonders für die Rechte der Frauen einsetzen. Wir sind erschüttert über die Härte, mit der der iranische Staat gegen seine Bürger*innen vorgeht und appellieren an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten.

Solidarität der BURG mit den Menschen im Iran. Gestaltung: Hochschulpressestelle

Angesichts der eskalierenden Situation im Iran und der erkennbaren Repression von staatlicher Seite gegenüber Studierenden und Wissenschaftler*innen an zahlreichen iranischen Universitäten äußerte sich der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in seiner Sitzung am 5. Oktober 2022 erschüttert und besorgt. Im Zuge der landesweiten Proteste nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa (Zhina) Amini im Polizeigewahrsam gab es an mehr als einhundert Universitäten Streiks und Proteste. Nach übereinstimmenden Medienberichten geht die staatliche Seite mit zunehmender Härte gegen die Protestierenden, unter denen viele Hochschulangehörige sind, vor.

„Das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit werden in erheblichem Umfang verletzt. Die Situation erfüllt uns mit größter Sorge“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt. Der Senat der HRK erklärte seine Solidarität mit den iranischen Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere mit den Angehörigen iranischer Hochschulen, in ihrem Einsatz für die Menschenrechte und ausdrücklich auch die Rechte der Frauen und appellierte an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten.