Hurra Hurra – Ein Ausmalbuch

Fachaufgabe 1. Studienjahr im Wintersemester 2021/22

Hurra Hurra Malbuch

Im Oktober 2019 diskutierten Studierende, Lehrende, Aktive in Praxis und Forschung am Design Campus der BURG für drei Tage über drängende Fragen zur Designausbildung. In Workshops, Talks, Meet-Ups und informellen Tresenbündeln wurden Formate angezettelt, Inhalte analysiert, Lehre kritisiert und neu erfunden. Dabei wurde explizites Wissen produziert. Diese vielfältigen Diskurse in Textform zu dokumentieren, aufzuarbeiten und abschließend gebunden zu publizieren, war und ist ein aufwändiges Unterfangen. Dafür hat uns die Zeit und die Kraft gefehlt. Auch trieb uns die Frage um, ob Texte überhaupt das richtige Medium sind, um den Vibe aber auch die Inhalte des Festivals adäquat zu fassen und zu kommunizieren. Gespräche und zwischenmenschlicher Austausch waren zentrale Elemente des Hurra Hurra Festivals. Regelmäßige Podcastfolgen mit Interviews mit Akteur*innen des Festivals und darüber hinaus können diese Atmosphäre einfangen und die Inhalte gut vermitteln.

Die erste Episode haben wir im Februar 2020 aufgenommen. Dann kam Corona und ab April 2020 erschien in zweiwöchigem Rhythmus eine neue Folge. Während des Lockdowns konnten die Gespräche oft nur in Form von aufgezeichneten Online Meetings stattfinden. Das war neu und weder wir noch viele der Gäste waren es gewohnt auf diese Weise publizierbare Interviews zu führen. Und doch ging es irgendwie. Wie so vieles in der Pandemie.

Inzwischen freuen wir uns über 40 – in Worten vierzig – Episoden des Hurra Hurra Podcast, dem Designpodcast der BURG.

Das feiern wir mit dem nun vorliegenden Hurra Hurra Colouring Book. Industriedesign Studierende im ersten Semester der BURG haben in einem zweiwöchigen Kurs die Podcasts gehört, sich eine Episode ausgewählt und als Doppelseite illustriert. Ziel war es, Hintergründe zu Inhalten des Gesprächs zu recherchieren, Bildmaterial zu finden und als Strichzeichnungen umzusetzen. So kann man nun, während man die Episode hört, die Hände und Gedanken in Bewegung halten. Gleichzeitig werden in den Gesprächen rein verbalisierte Themen mit einer Bildebene versehen, die es vielleicht ermöglicht, das ein oder andere Argument besser nachzuvollziehen. Es macht aber auch einfach nur Freude und die Idee schien uns so gut, dass wir es unbedingt ausprobieren wollten.