MARTA ÀLVAREZ Looking for the Central Heart
„Looking for the Central Heart" begann mit einem Gedicht von Borges, das lautet:
„I offer you that kernel of myself that I have saved, somehow - the central heart that deals not with words, traffics not with dreams, and is untouched by time, by joy, by adversities."
Jemand sagte mir einmal, dass dies die größte Liebeserklärung sei, die jemand schreiben könne. Einem anderen den ewigen Teil von sich selbst zu schenken, sei es das Zentrale Herz oder was auch immer das für jeden bedeutet. Die Beständigkeit von etwas Unveränderlichem anzubieten, das durch Worte festgehalten und für immer in der anderen Person bewahrt wird.
Als ich diese Person verlor, versuchte ich herauszufinden, was dieses Zentrale Herz für mich bedeutete. Was sie mir hinterlassen hatte oder was von ihr übrig geblieben war. Diese Suche, die persönlich begann, spiegelte sich in meiner künstlerischen Arbeit wider. Ich begann mich für das Thema Tod, die Bewegung des Lebens und das Spirituelle zu interessieren.
Durch die Erforschung dieser Themen mit Hilfe von Philosophie, Religionsgeschichte und Psychologie habe ich verstanden, dass mein besonderes Verlangen von allen geteilt wird. Eine gemeinsame Sehnsucht nach dem, was wir nicht sehen, nicht haben oder glauben, verloren zu haben. Ein Zentrales Herz, das wir alle suchen, auch wenn wir es unterschiedlich benennen.
Meine praktische Arbeit, „Looking for the Central Heart", ist die Geschichte dieser Suche. Es handelt sich um eine Erzählung, die vom Persönlichen zum Allgemeinen über fünf Schritte verläuft, parallel zu den Trauerphasen, die von Kübler-Ross beschrieben wurden. In ihrer Theorie spricht die Psychiaterin von fünf Phasen: Verleugnung, Wut, Verhandlung, Depression und Akzeptanz. Aus diesen fünf Schritten ergeben sich fünf Kunstwerke, die in der folgenden Reihenfolge zu sehen sind:
1. „Loss (you& I)".
2. „The fragility of reminiscence".
3. „(dis)Belief".
4. „Reflections"
5. „The Central Heart".
Schließlich möchte ich mit meiner Arbeit nicht nur über meine persönlichen Erfahrungen sprechen, sondern auch den Betrachter auffordern, über diese Themen, die wir alle teilen, nachzudenken und sich zu fragen: Was ist für mich das zentrale Herz?