Was wäre, wenn wir dank mikrobiellen Wachstums und mikrobieller Verarbeitung nicht nur Brot, Sauerkraut und Käse lokal herstellen würden, sondern auch Produkte, die üblicherweise aus Kunststoff bestehen? Heute werden bereits die ersten Grundchemikalien für Konsumgüter mikrobiell hergestellt. Aber wie könnten solche Prozesse in kleinerem Maßstab, flexibel und zugänglich, in neuen Kontexten funktionieren? Könnten die entstehenden Produkte direkt in der gewünschte Form wachsen? Welche Akteure könnten sich miteinander vernetzen, um nachhaltigere Alternativen zu schaffen?
Die Studierenden gingen diesen Fragen nach, sie untersuchten, wie biologische Wachstumsprozesse mit mechanischer Formgebung kombiniert werden können – unter Verwendung ausgewählter Mikroorganismen und experimenteller Produktionsapparate. Das Ergebnis sind erste Prototypen und Materialstudien, die zeigen, wie biobasierte Produktion neu gedacht werden kann: dezentral, regenerativ und in enger Zusammenarbeit mit Mikroben.
