Ulf Aminde zu Gast in den Zeitbasierten Künsten

Hauptstudiumskollloquium, Mittwoch 20.01.2021, digital

Herkesin Meydanı - Platz für Alle, das Mahnmal an der Keupstraße, Ulf Aminde 2016

Ulf Aminde ist Künstler und Filmemacher. Seine Produktionen verhandeln oft den öffentlichen Raum und werden auch dort gezeigt. Viele von ihnen handeln von Kollaborationen und Kollektiven oder initiieren diese sogar.

In seiner filmischen Arbeit verhandelt er das Potential der Selbstermächtigung durch die performative Kamera, Verfremdungseffekte im Dokumentarischen und Strategien der Subjektivierung. Seine filmischen Arbeiten sind meist von Kollaborationen mit den Protagonisten und experimentellen Settings geprägt.

Seine neuesten Arbeiten beschäftigen sich mit Erinnerung und Widerstand. In Köln entwickelt er ein filmisches und durch den Einsatz von Augmented Reality auch partizipatives Denkmal zur Erinnerung an die rassistischen Anschläge des terroristischen NSU-Netzwerks in der Probsteigasse und Keupstrasse.
Er ist Professor an der Kunsthochschule Weißensee, Berlin. Dort initiierte er insbesondere die *foundationClass für Künstler*innen, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten.