Linien einer Stadt, Joela Rohlfing

Wintersemester 2022 / 2023 • Semesterprojekt • ab 2. Studienjahr
Betreuung: Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Gast: Xenia Fink

Kette: Nylon
Einzug: Gerade durch
Schuss: Econyl
Bindung: Wellenköper, Leinwand
Größe: 26x26cm

Ich habe mich mit den Linien und Strukturen von Städten auseinandergesetzt. Eine Stadt scheint mir wie aus einem linearen System zu bestehen, das komplex und simpel zugleich ist. Linien bilden Flächen, Strukturen, Wege und Grenzen. Manche scheinen mir niemals enden zu wollen, andere liegen fest zwischen zwei Punkten. Sie bilden Trennungen und Verbindungen, grenzen ein oder ab, bilden Flächen und Grenzen, liegen eng beieinander, dicht gedrängt oder weit und locker. Es scheint, als liege es immer im Auge der betrachtenden Person, welche Form eine Linie gerade einnimmt. Die Textilien gehen auf die klaren Strukturen, lineare Muster und Raster von Städten ein und auf das Durchbrechen dieser linearen Muster und Strukturen. Andere Textilien zeigen die visuell wahrnehmbare Linie, wie die eines Lichtstrahls, oder zeigen genau die Linien, die nicht immer sichtbar sind.

 

Foto credits: Joela Rohlfing