Burg-Absolvent*innen gewinnen Preise im Rahmen der German Design Graduates-Ausstellung 2021

Die Burg-Alumni Lukas Keller, Julia Dichte, Lil Petersen, Svenja Boissel und Hannah Noëmi Kannenberg wurden für ihre eingereichten Konzepte mit Preisen der Ausstellung German Design Graduates ausgezeichnet.

Ausstellung German Design Graduates
Foto: Andrea Vollmer

Gleich mehrere Preise wurden im Rahmen der Präsentation German Design Graduates an Lukas Keller, Julia Dichte, Lil Petersen, Svenja Boissel und Hannah Noëmi Kannenberg, Alumni der BURG aus dem Industriedesign oder Textildesign, für ihre Arbeiten vergeben. Die ausgewählten Arbeiten sind, zusammen mit weiteren aktuellen Positionen aus dem Industriedesign noch bis zum 31. Oktober 2021 in der Ausstellung im Kunstgewerbemuseum in Berlin zu sehen. In diesem Jahr sind Beiträge von Absolvent*innen von 15 deutschen Designhochschulen zu sehen. Pandemiebedingt werden in einer Doppelausstellung die Jahrgänge 2020 und 2021 präsentiert. German Design Graduates unterstützt aktuelle Haltungen von Absolvent*innen in den Bereichen Produkt- und Industriedesign.

Die prämierten Arbeiten der Burg-Absolvent*innen wurden mit folgenden Preisen ausgezeichnet:

  • Lukas Keller, Round Table-Teilnahme am Kunstgewerbemuseum Dresden
  • Julia Dichte, dreimonatige Design-Residenz im Produktentwicklungsbüro von Magazin
  • Lil Petersen und Svenja Boissel, Ausstellungsfläche im Showroom Design Post Köln
  • Hannah N. Kannenberg, Teilnahme an der Ausstellung Werkkunstmarkt im Wasserschloss Klaffenbach sowie an der Ausstellung Green Smart Materials von Haute Innovation

 

Die prämierten Konzepte

Open System Speaker von Lukas Keller

Bei dem von Lukas Keller (Absolvent Industriedesign) eingereichten Produktkonzept handelt es sich um einen nachhaltigen Bluetooth-Lautsprecher. Die Besonderheit des Produkts liegt in der „on demand“-Produktion, die beinhaltet, dass Konsument*innen sich den Lautsprecher bei Bestellung auf einer Onlineplattform selbst aus verschiedenen Komponenten zusammenstellen. Alle Teile sind zugänglich und leicht demontierbar. Schädliche Komponenten, wie z.B. die Batterie, können ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Reparatur ist nicht an bestimmte Ersatzteile gebunden und das Gerät kann im Laufe der Zeit durch die Integration neuer Komponenten aktualisiert werden.

Ein Mops kam in die Küche von Julia Dichte
Die textile Arbeit von Julia Dichte (Absolventin Textildesign) thematisiert ähnlich wie das Lied mit demselben Titel das Prinzip der Rekursion: der abstrakte Vorgang Regeln erneut auf ein Produkt anzuwenden, das durch dieselben Regeln erzeugt wurde. In ihrer Bachelorarbeit entwarf die Studentin Decken, die den Stoff im Stoff thematisieren. Auf der Suche nach dem Wesentlichen der Textilien konzentrierte sie sich vor allem auf die Art und Weise, wie sich die Fäden zu einer Fläche verbinden. Die Wiederholung des Kleinen im großen Ganzen, schematisierte Verkreuzungen und Maschen potenzieren den Charakter des Stoffes.

re: TEX von Lil Petersen und Svenja Boissel
Mit ihrem gemeinsamen Konzept re: TEX zeigen Lil Petersen und Svenja Boissel (Absolventinnen Textildesign) Ansätze, wie auf die Überproduktion in der Textilindustrie reagiert werden kann. Ihr Konzept besteht aus einer Materialstudie, die sich mit der Verwendung und Verarbeitung von textilen Abfallprodukten auseinandersetzt. Durch die Auseinandersetzung mit recycelten Textilien zeigen die Designerinnen die komplexen Zusammenhänge der Textilproduktion sowie Potenziale für die Gestaltung innovativer, textiler Oberflächen auf.

AGGREGAT von Hannah Noëmi Kannenberg
Die Konzeptidee von Hannah Noëmi Kannenberg (Absolventin Industriedesign) ist die Gestaltung eines komplexen Produktes, in diesem Fall eines Rucksacks, aus einem nachhaltigen Bio-Kunststoff. Der Rucksack besteht aus reiner Polyhydroxybuttersäure (PHB) und zeichnet sich durch seine Kreislauffähigkeit und die leichte Reparierbarkeit aus, die aus dem vollständig modularen Aufbau des Rucksacks resultiert. Ziel ist die möglichst lange Nutzung des Produkts und des Materials vor der Rückführung in den Materialkreislauf.

 

German Design Graduates

Ort: Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Zeitraum: noch bis 31. Oktober 2021
Weitere Informationen: germandesigngraduates.com

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