2022 • Text • Marieke Schwartz

SoSe 2022 • Bachelorarbeit • betreut von Prof. Bettina Göttke-Krogmann

Größe Textil: 40 x 28 cm
Materialien: Baumwolle
photo credits: Nancy Jesse

Über die Entstehung von Dreidimensionalität durch Wiederholung und Verbindung

Ausgangspunkt für das Projekt war eine Frottage eines Kunststoffgitters, bei der nur noch Punkte der sich überlagernden Stränge zu sehen war. Ein Raster quasi, bestehend aus Punkten, die ich mit unterschiedlich geschwungenen Linien miteinander verband, welche sich jeweils über das gesamte Raster hinweg immer wiederholten und überlagerten. Dadurch entstand eine Zeichnung, eine Struktur, die den Anschein einer Dreidimensionalität hatte - und so die Frage: Was entsteht, wenn man eine Linie, eine Form, ein Zeichen parallel versetzt und diese miteinander verbindet? Was für Oberflächen, was für Strukturen, was für Muster? 
Mit unterschiedlichen Materialien und Techniken habe ich verschiedene Aspekte von Dreidimensionalität untersucht, wobei mein Fokus auf anderen Textilherstellungstechniken als dem Weben und Stricken lag. Das Durchlässige zieht sich durch die ganze Serie und betont die einzelnen Elemente und Wiederholungen, durch die die dreidimensionalen Flächen entstehen.
Ich begreife meine Arbeiten als Zitate, als Ausschnitte oder Momente unendlich erweiterbarer Flächen. Ich kann sie mir gut großformatig im Raum vorstellen.