4D — Spuren von Veränderung, 12. SW Sommersemester 24

Interaktionen, Kommunikation, Handlungen, Gewusel. Vieles in der Welt ist im Fluss und taucht auf, verschwindet und kehrt zurück oder bleibt fern. Diese Momente hinterlassen Spuren in der Welt, die oft sichtbar und auffallend sind oder gar unsichtbar und unbedeutend wirken. Sich langsam im Wind bewegende Äste, Kanten von Treppenstufen, die sich langsam abnutzen oder ein Raum voller Menschen, der erst voll und laut ist und kurze Zeit später leer und ganz still.

Wir begeben uns also auf die Suche nach Dingen, die sonst unsichtbar erscheinen und filtern diese heraus. Dafür entwickeln wir Darstellungsmethoden, Apparate und Installationen, um Interaktionen und Prozesse einzufangen und Spuren dieser sichtbar zu machen. Ein passender Transfer in eine geeignete Art des Protokollierens, Aufnehmens und vergleichbar Machen sind hier wesentliche Aspekte der Gestaltungsaufgabe.

Die Übertragung von Prozessen in eine Darstellungsform kann über verschiedene Arten stattfinden (Zeichnungen, Materialabrieb, Langzeitbelichtung etc.). Ebenso können die Methoden und Installationen des Protokollierens unterschiedlich ausfallen. Wir werden experimentell mit Wahrnehmung, Sinnen und Sensorik arbeiten. So gibt es zum Beispiel zu Beginn der Woche einen Hardware/Arduino Workshop, bei dem wir Inputs über Mikrofone, Lichtsensor etc. in das Drehen von Motoren oder Leuchten von LEDs übertragen können. Im Laufe der Woche werden dann in kleinen Gruppen eigene Projekte umgesetzt. Diese können aber auch sehr analog ohne Mikrocontroller/Arduino sein.