Neue Ansätze kritischer Geovisualisierung

Workshop „Neue Ansätze kritischer Geovisualisierung“ vom
25. bis 27. April 2024

Karten und Geovisualisierungen sind wirkmächtige Vermittlungsinstanzen zwischen Räumen, Orten, Menschen und Dingen, die unsere Wahrnehmung und unseren alltäglichen Umgang mit unserer Umwelt beeinflussen. Ansätze des kritischen Kartierens und der Critical GIS analysieren und reflektieren diese Rolle und arbeiten heraus, wie Karten und Geovisualisierungen zu Instrumenten der Herstellung spezifischer sozialer Wirklichkeiten werden. Gleichzeitig entstehen alternative Ansätze und neue Formen geo-graphischer Wissensproduktion, die unter Counter Mapping, Platial GIS, Place-based GIS und Spatial Humanities gefasst werden können. Damit geht eine produktionsseitige Öffnung oder gar Demokratisierung einher: Aktivist*innen, Gestalter*innen, Journalist*innen, Künstler*innen erstellen heute Karten und Geovisualisierungen, um neue Sichtbarkeiten, alternative Zugänge und gegenhegemoniale Weltbilder zu entwerfen. Häufig unterlaufen sie dabei tradierte Weisen geographischer Wissensproduktion und Weltbeschreibung, um etablierte Strategien der Weltaneignung herauszufordern und andere Darstellungsformen zu entwickeln. Ein solches „Kritisches Geovisualisieren“ kann daher als Versuch beschrieben werden, im Wissen um die soziale und politische Situiertheit der Produktion von Karten und Geovisualisierungen, reflexive geo-graphische Praktiken zu entwickeln, in denen mit partizipativen, narrativen und digitalen Ansätzen sowie mit alternativen Formen der Wissensvermittlung experimentiert und gearbeitet wird.

Anschließend an den Workshop „Kritischen Kartieren sozialer Wirklichkeiten“ im Jahr 2022 laden wir nun erneut zu einem Workshop nach Halle ein. Unter dem Titel „Neue Ansätze kritischer Geovisualisierung“ möchten wir unterschiedliche Perspektiven und Ansätze zusammenführen, die einerseits die Macht der Karten und Visualisierungen herausfordern und andererseits neue Formen geo-graphischer Wissensproduktion entwerfen. Der Workshop besteht aus Beiträgen und Projekten an den Schnittfeldern von Kritischer Kartographie, kritischen data studies und gestalterisch-künstlerischer Forschung. Damit möchten wir Ansätze, Verfahren und Diskussionszusammenhänge ins Gespräch bringen, die bisher vielfach getrennt verhandelt werden.

Der Workshop findet vom 25.-27.04.2024 in Halle (Saale) statt und wird gemeinsam von Pablo Abend (Burg Giebichenstein Kunsthochschule), Boris Michel, Nora Küttel (beide Universität Halle), Finn Dammann (FAU Erlangen-Nürnberg), Lea Bauer (Universität Leipzig) und Francis Harvey (IfL) organisiert.

Bitte hier anmelden: tinyurl.com/KritVis

Workshop „Neue Ansätze kritischer Geovisualisierung“

25.-27. April 2024
Villa, Raum 103/104
Neuwerk 7, Halle

Hier geht es zur Anmeldung

Workshop „Neue Ansätze kritischer Geovisualisierung“

25.-27. April 2024
Villa, Raum 103/104
Neuwerk 7, Halle

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